SPD Bürgerdialog

Erste Ideen zur Umgestaltung des Adenauerplatzes

Mondorf - Wie kann der Adenauerplatz in Mondorf belebt werden? Wie kann er über
seine derzeitige Verwendung hinaus mehr in das Zentrum öffentlichen
Lebens rücken? Um dies zu erfahren, lud die SPD-Fraktion Niederkassel
interessierte Bürger zu einem Gedankenaustausch auf den Adenauerplatz
ein. Eine Reihe Bürger kam, um konkrete Ideen und Gestaltungsansätze
auszutauschen. „Jetzt besteht die Möglichkeit, mit dem Platz etwas
Neues zu machen oder auch Verbesserungen vorzunehmen“, erläuterte
der SPD-Fraktionsversitzende Friedrich Reusch.

Zur Neugestaltung des Adenauerplatzes waren einst Landesmittel
geflossen, so dass der Platz bislang nicht umgestaltet werden konnte.
Die Bindungsfrist dieser Mittel läuft im Sommer 2018 aus. „Wir
möchten daher frühzeitig das Gespräch mit Ihnen, den Anwohnern und
Bürgern, suchen, um weitere Ideen einbinden und Sie frühzeitig an
der Gestaltung mit zu beteiligen“, sagte er zur Begrüßung. Bevor
die ersten konkreten Ideen und Vorschläge ausgetauscht wurden, gab
Niederkassels Erster Beigeordneter Helmut Esch eine kurze Übersicht
über den aktuellen Planungsstand aus Sicht der Verwaltung. Allgemein
bedauert wurde von den anwesenden Bürgern, dass der zentrale
Dorfplatz insgesamt wenig Akzeptanz bei den Bürgern findet. So ist
der Adenauerplatz zwar Fußgängerzone, doch wirkt er oft menschenleer
und verwaist. Spielende Kinder und Jugendliche tummeln sich nur
temporär auf dem Platz, insbesondere vor und nach den Veranstaltungen
im Pfarrheim, beispielsweise während der Proben der
Kinder-Kirchenchöre und Kommunionsgruppen. Filiz Süren-Michels regte
daher an, den Dorfcharakter des Platzes zu stärken, Raum für
Begegnungen und Gespräche zu schaffen und auch das Grün der
hochgewachsenen Bäume beizubehalten. „Ein Platz, der zum Verweilen
einlädt, mit einer kleinen Spielplatzecke für Familien mit Kindern,
das wäre wünschenswert.“

Auch die Idee der Wiedereinführung eines Wochenmarktes wurde zur
Belebung des Ortskerns in die Diskussion eingebracht. „Der Platz
soll aber ein zentraler Raum für kulturelle Veranstaltungen und
Brauchtumspflege bleiben“, erklärte Matthias Dathe, Vorsitzender
des Ortsrings Mondorf. Er plädierte dafür, den Platz nicht
grundlegend neuzugestalten: „Bitte bedenken Sie, dass wir diesen
großen Platz für Veranstaltungen der ortsansässigen Vereine nutzen,
wie beispielsweise den Mondorfer Weihnachtsmarkt.“ Er unterstützte
aber die Idee, den Adenauerplatz beispielsweise durch Spielgeräte am
Rande des Platzes, die sich für diese Veranstaltungen
„wegklappen“ oder demontieren ließen, zu beleben. Als reiner
Parkplatz sollte der Adenauerplatz nach Meinung der anwesenden Bürger
nicht fungieren. Zwar sei die Parkplatzsituation rund um den Platz
sowie im Unterdorf angespannt, aber es gäbe nahegelegene große
Stellflächen am Rheinufer. Zudem würde der zentrale Platz in seiner
Funktion als Ort der Begegnung und als lebendiger Ortskern stark
eingeschränkt. Angeregt wurde alternativ, die Parkbuchten nicht quer
zum Platz, sondern längs auszurichten, um mehr Stellplätze zu
gewinnen.

Vorstellen konnten sich die Bürger und anwesenden Ratsmitglieder der
Fraktionen, dass die Fläche, die der ohnehin nicht genutzte
Boccia-Platz einnimmt, auf Platzhöhe angehoben wird. Auch über die
kreisrunde Vertiefung, in deren Mitte traditionell der Mondorfer
Weihnachts- und Maibaum aufgestellt wird, wurde gesprochen: Diese
Fläche könnte ebenfalls eingeebnet werden, ohne jedoch die
Vertiefung für die Bäume zu verlieren. Die Ideen und konkreten
Anregungen sollen nun in den politischen Gremien der Stadt
weiterverfolgt und beraten werden.