Erschließungsarbeiten beginnen
Erster Spatenstich
für den „Obstgarten“
Beginn der Erschließungsarbeiten für das innovative Neubaugebiet in Rheidt
Rheidt. „Das Ganze beinhaltet viel Arbeit bis man heute hier steht“, äußerte Bürgermeister Stephan Vehreschild bei dem offiziellen Spatenstich zur Erschließung des Neubaugebietes „Im Obstgarten“.
Somit gab er ein großes Lob an die Mitarbeiter der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) weiter, die das Projekt stets engagiert begleitet haben.
„Wir freuen uns darauf, dies alles hier entstehen zu sehen, vom Mehrfamilienhaus, über Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften, bis zum Seniorenwohnen“, fügte SEG-Geschäftsführer Sebastian Fischer hinzu.
Bereits im August starteten die Erschließungsarbeiten mit der Rodung der Fläche. Das geplante Wohngebiet liegt an der östlichen Stadtgrenze, zwischen Bahnhofstraße, Löwenburgstraße und Litauer Straße.
Der Geltungsbereich des Bebauungsplans „158 Rh“ wird im Norden durch die rückwärtigen Grundstücksgrenzen der vorhandenen Wohnbebauung am Sorbenweg abgegrenzt.
Aber nicht nur der Straßenbau, auch die Kanalarbeiten gestalten sich sehr anspruchsvoll. Daher setzte man mit dem Ingenieurbüro HeBo Helmert & Bongartz und der ausführenden Firma Strabag auf zwei starke Partner.
Im ersten Schritt werden die Kanäle verlegt und die Versorgungsinfrastruktur aufgebaut. Der Clou ist allerdings, dass man sich zukunftsweisend an die Klimagegebenheiten angepasst hat und kein Regenwasser in die Kanalisation abführen wird. Separate Leitungen lassen den Niederschlag in riesige Versickerungsbecken fließen, die genügend Kapazität besitzen. Folglich bleibt das gesamte Niederschlagswasser im Gebiet, auch bei einem Jahrhundertregenereignis. Danach werden die Straßen, zunächst als Baustraßen, in Angriff genommen.
Des Weiteren kommt noch ein Kinderspielplatz, beziehungsweise Mehrgenerationenplatz, mit einer Größe von circa 1.000 Quadratmetern, hinzu.
Das Erschließungsvorhaben soll bis Juli 2023 fertiggestellt sein. „Dann werden wir die Grundstücke an die Bewerber übergeben“, so Sebastian Fischer.
Rund 500 Anfragen sind für den „Obstgarten“ eingegangen – das sind etwa zehn pro Grundstück. Die Rückläuferquote nach Vergabe der Grundstücke lag bis zum Spatenstich bei unter zehn Prozent, was sich angesichts der Inflation und Zinsentwicklung erfreulich abbildet.
„Sicherlich gibt es solche Baumaßnahmen nicht für umsonst, aber es freut mich, dass wir an dieser Stelle unter dem Bodenrichtwert bleiben konnten“, erläuterte der Bürgermeister.
Weitere Informationen zum Wohngebiet findet man unter www.seg-niederkassel.de.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Dirk Woiciech aus Siegburg |
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