Wartungsarbeiten
Fackeltätigkeit sowie Geräusch- und Geruchsemissionen

Foto: Shell

Im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland am Standort in Köln-Godorf werden ab Anfang kommender Woche für rund sechs Wochen zwei große Anlagenkomplexe außer Betrieb genommen. In dieser Zeit finden die gesetzlich vorgeschriebenen Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten statt. Außerdem stellt Shell mit Investitionen wichtige Weichen für Energieprojekte. Für die Arbeiten kommen täglich zusätzlich bis zu 2.200 Fachkräfte ins Werk.

Der sogenannte Großstillstand („Turnaround“) in Köln-Godorf ist für Ende August bis Mitte Oktober 2024 geplant. Die Vorbereitungen für diesen planmäßigen und vorgeschriebenen Wartungsstillstand dauerten mehr als zwei Jahre. Der Standort Wesseling des Energy and Chemicals Park Rheinland ist nicht betroffen, sodass die Versorgungssicherheit gewährleistet ist.

Der Turnaround ist gesetzlich verpflichtend und findet in festgelegten zeitlichen Intervallen statt. Shell investiert dabei aber nicht nur in die Instandhaltung der Anlagen, sondern optimiert sie auch technisch, um sie im Rahmen der Transformation weiter zuverlässig, nachhaltig und energieeffizient betreiben zu können. Der Terminplan für die kommenden sechs Wochen umfasst rund 30.000 einzelne Arbeitsschritte. Etwa 1.550
Ausrüstungsgegenstände wie Kolonnen, Druckbehälter, Armaturen und Wärmetauscher werden geprüft. Rund 60 Krane kommen zum Einsatz. An den Anlagen wurden 90.000 Kubikmeter Gerüste verbaut. Zu den Maßnahmen zählt auch die Erneuerung des Kopfes einer Destillationskolonne. Der neue Kopf ist 3,10 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 5,50 Meter und wiegt 16.500 Kilogramm. Für die Versorgung der Arbeitskräfte ist innerhalb des Werkgeländes auf einer Fläche von über 1.000 Quadratmetern eine zusätzliche Feldkantine mit mehrzügiger Essensausgabe aufgestellt worden.

Der mit allen zuständigen Behörden abgestimmte Stillstand beginnt mit dem Abfahren der entsprechenden Anlagen. Dadurch kann es in der Zeit vom 26. August bis voraussichtlich zum 8. September zu Fackeltätigkeit sowie zu Geräusch- und Geruchsemissionen kommen. Auch während des Stillstands können Montage- und
Reinigungsarbeiten auf dem Waschplatz und in den Anlagen zu Geräuschemissionen führen.

Mit der Stadt Köln wurde ein Verkehrskonzept abgestimmt, damit es zu keinen größeren Auswirkungen auf den Verkehr im Bereich Godorfer Hauptstraße / Kiesgrubenweg kommt. Die Verkehrsführung im Bereich des Werktors 32 am Kiesgrubenweg ist durch Barken und Markierungen beidseitig eingeschränkt. Die maximal zulässige Geschwindigkeit beträgt 30 Km/h.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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