Street-Food-Festival ließ die Küchen kalt
Fortsetzung erwünscht
Niederkassel - Glänzende Premiere des StreetFood Festivals – Niederkassel ist um
eine Attraktion reicher
Zieht man die Anzahl der Familien und übrigen Besucher des
Streetfood-Marathons auf dem Niederkasseler Marktplatz in Betracht, so
ist davon auszugehen, dass am letzten Wochenende viele häusliche
Küchen im Stadtgebiet kalt blieben.
Zu verlockend war das Angebot an den etwa 30 Ständen, die
Spezialitäten aus allen Kontinenten anboten. Vom thailändischen
Fleischsalat über raffiniert zubereitete Shrimps am StreetFood-Boot
bis hin zu mächtigen amerikanischen Pulled-Pork-Burgern wurde für
jeden Geschmack etwas bereitgehalten, was Magen und Seele verwöhnt.
So konnte die 2. Bürgermeisterin Hildegard Seemayer bereits zu Beginn
des „Festessens“ eine stattliche Anzahl an Feinschmeckern und
Leckermäuler begrüßen, die der Einladung ins Niederkasseler Zentrum
gefolgt waren und sich dem hemmungslosen kulinarischen Genuss
hingaben.
Dieser wurde jedoch durch begrenzte Aufnahmekapazitäten etwas
gebremst. So auch bei Nora Kirch aus Mondorf, die mit ihrer Familie
bereits am zweiten Stand die Befürchtung äußerte, nur einen kleinen
Teil des Gesamtangebots genießen zu können. „Uns schmeckte es
bereits an den ersten Ständen so gut, dass wir jetzt wohl zuerst
einmal eine längere Pause einlegen müssen, bevor wir zu weiteren
Taten schreiten“, so ihr Fazit nach den ersten Kostproben.
Ähnlich erging es auch Markus Thüren aus Rheidt, der mit Kölner
Freunden zuerst einmal eine Orientierungsrunde drehte, bevor es an’s
Probieren ging. Nach einem mächtigen BBQ-Burger, einem
Pastrami-Sandwich und einem Fleischspieß vom „Fackelmeister“
musste man zuerst einmal bei einem Aperol das Festmahl „sacken“
lassen, bevor die Tour fortgesetzt wurde.
Natürlich wurden zur Abrundung der Mahlzeiten auch passende Getränke
wie z.B. edle Weine und exotische Cocktails angeboten, die bei den
hochsommerlichen Temperaturen ebenfalls reißenden Absatz fanden.
Auch die Leckermäuler kamen auf ihre Kosten. In der
„SPD-Confiserie“ wurden von den Chefkonditoren Friedrich Reusch
und Matthias Großgarten und ihren Gehilfen handgemachte Erdnuss- und
Bärlauchbonbons angeboten, bei „WaffelKram“ gab es Waffeln am
Stil und im „Café Alexandra“ konnte man die letzten Lücken mit
Crêpes auffüllen.
Höhepunkt des Festivals war die Prämierung des besten „Street Food
Truck 2018“. Eine Jury, die sich unter anderem aus mehr oder weniger
fachkundigen Gourmets zusammensetzte (Holger Adenheuer und Wolfgang
Hopp vom Stadtmarketing, Hildegard Seemayer von der städtischen
Verwaltung, Torsten Bächler von der VR-Bank, Walter Mülhausen vom
Extra-Blatt und die beiden Sieger des Facebook-Gewinnspiels)
zusammensetzte, musste anhand eines elfgängigen Menüs ihren
Favoriten für den besten StreetFood Truck auswählen. Es kam, wie es
kommen musste: punktgleich landeten zwei Trucks auf dem ersten Platz,
so dass das Los entscheiden musste. Der glückliche Gewinner war dann
Lupo’s Burger Truck. Die Besucher konnten zusätzlich für den
Publikums-Award votieren. Hier landete die Foodmanufaktur 640 auf dem
ersten Platz, mit palästinischen Pizzen und Chai konnte „Power pro
vida“ mit nur einem Punkt weniger den zweiten Platz erringen.
Einen weiteren Leckerbissen gab es auf dem Rathausvorplatz. Mit
Unterstützung des Stadtmarketings wurde der Rathausplatz in eine
Public-Viewing-Area verwandelt. Auch wenn Deutschland bekannterweise
nicht von der Partie war, nutzen viele Fußballfans die Gelegenheit,
in diesem außergewöhnlichen Ambiente das Endspiel zwischen
Frankreich und Kroatien am Sonntag „live und in Farbe“ im
Großformat gemeinsam zu verfolgen.
Aufgrund des überwältigenden Zuspruchs seitens der Bevölkerung ist
festzuhalten, dass das Experiment „StreetFood Festival“
erfolgreich verlaufen ist und förmlich nach Fortsetzung schreit.
Nicht nur die Bürger profitieren hiervon, auch die Stadt Niederkassel
gewinnt mit dieser Veranstaltung an Attraktivität. Ramon Wiener und
André Neff haben bereits signalisiert, diese Veranstaltung fest in
den Jahreskalender aufzunehmen.
- Walter Mülhausen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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