Brandschutzbedarfsplan
Gerätewart im Hauptamt für Prüfung der Ausrüstung
Niederkassel - Der Schutz der Bevölkerung vor Schadensfällen wird in
Niederkassel durch die Freiwillige Feuerwehr sichergestellt.
Einstimmig gab der Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss der Stadt
Niederkassel jetzt grünes Licht für den fortgeschriebenen
Brandschutzbedarfsplan.
Zugleich bestätigten die Ausschussmitglieder Niederkassels
Wehrführer Heinz Ewald Verwey und seinen Stellvertreter Dirk
Zimmermann für weitere sechs Jahre in ihren Ämtern bei der
Feuerwehr.
Nach erfolgter Anhörung der Wehr (Niederkassel Aktuell berichtete)
und nach Stellungnahme des Kreisbrandmeisters wurde Verwey als Leiter
der Freiwilligen Feuerwehr und Zimmermann als stellvertretender Leiter
bestellt und gleichzeitig in ein Beamtenverhältnis als Ehrenbeamter
auf Zeit berufen. Bürgermeister Stephan Vehreschild sprach beiden
Feuerwehrleuten Dank, Respekt und Anerkennung für ihre bisherige
Arbeit aus und wünschte ihnen und ihren Teams für die kommenden
Einsätze alles Gute.
Mit dem vorgelegten und verabschiedeten Brandschutzbedarfsplan wurden
die Sicherheitsmaßstäbe für Niederkassel hinsichtlich des
Brandschutzes für die nächsten Jahre politisch festgeschrieben.
So enthält der Plan eine Beschreibung von allgemeinen und besonderen
Gefahren und Risiken für das Stadtgebiet sowie die Festlegung des
sogenannten Schutzziels. Die Verantwortung für die im Plan
festgelegten Standards und die daraus resultierenden Investitionen
trägt der Rat der Stadt Niederkassel.
Eine wesentliche Erleichterung stellt aus Sicht der Freiwilligen
Feuerwehr vor allem die Einstellung eines hauptamtlichen Gerätewartes
dar, für den der Ausschuss grünes Licht gab. Bislang haben die
ehrenamtlich tätigen Gerätewarte der fünf Löschgruppen die Wartung
und Prüfung wie auch die Qualitätssicherung der Ausrüstung
übernommen.
Insgesamt müssen nach der Beschlussvorlage 2.000 Geräte und
Ausrüstungsgegenstände der Freiwilligen Feuerwehr kontinuierlich
überprüft und überwacht werden. Dies erfordert einen hohen
Zeitaufwand und kann durch die ehrenamtlichen Gerätewarte nicht mehr
geleistet werden.
Ausschussmitglied Sascha Essig verdeutlichte die besondere Bedeutung
der Brandschutzaufklärung und fragte nach weiteren Ansätzen, um die
Bevölkerung beispielsweise über die Bedeutung der Sirenensignale
aufzuklären.
Verwey erläuterte, dass der Kreis zweimal jährlich einen Probealarm
für die Warnsirenen durchführt, bei dem Anfang April auch die neue
kostenlose Warn-App NINA getestet wurde. “Die Übung dient zum einen
der Prüfung, ob alle Systeme zur Warnung der Bevölkerung einwandfrei
funktionieren. Zum anderen soll die Bevölkerung auch an die Bedeutung
der üblichen Sirenen-Signale erinnert werden.“
Mit der Warn-App NINA können die Feuer- und Rettungsleitstellen bei
Großbränden, Unfällen mit Gefahrenstoffen oder ähnlichen
Unglücksfällen die Nutzer von Smartphones direkt warnen. Wer auf
seinem Smartphone „NINA“ installiert hat, bekommt die Warnmeldung
für den eingestellten Ort oder den aktuellen Standort direkt auf
seinem Smartphone angezeigt. Für PC-Nutzer gibt es über die
Internetseite www.warnung.bund.de analog zur Warn-App „NINA“ die
Möglichkeit die Warnmeldungen zu empfangen. Weitere Aufklärung der
Bevölkerung zum Verhalten im Ernstfall sei jedoch notwendig, waren
sich die Ausschussmitglieder einig.
Informationen zur Warn-App Nina kann man auf der Homepage des
Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe abrufen:
www.bbk.bund.de/Nina
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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