Ehrenamtler par Excellence: Wolfgang Hopp
„Hans Dampf“ in allen Niederkasseler Gassen
Niederkassel - Im Niederkasseler Bekanntheitsranking dürfte er wohl in der
Spitzengruppe vertreten sein: Wolfgang Hopp.
Viele kennen ihn als Leiter der KSK-Filiale Rheidt und späteren
Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln, andere aus seinem
jahrzehntelangen gesellschaftlichen Engagement in diversen
Niederkasseler Vereinen und Institutionen.
Angefangen hat alles vor über 60 Jahren in Uckendorf, wo er als Sohn
eines Lebensmittelhändlers und späteren Gaststättenbetreibers das
Licht der Welt erblickte. Schon von Kindesbeinen an machte er so
Bekanntschaft mit der Vereinsarbeit, sammelte viel Erfahrung im Umgang
mit Menschen und lernte, wie man Menschen von einer Idee begeistern
kann, was ihm dann auch im späteren Berufsleben von großem Nutzen
war. Nach mittlerer Reife trat er in die Dienste der Kreissparkasse
Siegburg, die Familiengründung ließ dann nicht lange auf sich
warten. Mit 21 Jahren heiratete er seine Jugendliebe Brigitte. Aus der
Ehe gingen die zwei Söhne Christian und Andreas hervor, die
Schwiegertöchter Katja und Sandra sowie zwei Enkelkinder und
Urgroßmutter komplettieren mittlerweile die
Vier-Generationen-Familie, die auch heute noch in Uckendorf und
Niederkassel ihren Lebensmittelpunkt hat.
Neben seinen beruflichen und familiären Aktivitäten engagierte sich
Wolfgang Hopp auch sehr stark im gesellschaftlichen Leben der Stadt
Niederkassel. Hier sind besonders zu erwähnen: Vorsitzender des SV
Niederkassel, zweiter Vorsitzender des Verschönerungsvereins Rheidt,
lange Zeit Vorsitzender des Niederkasseler Stadtmarketings -
mittlerweile federführend in der Arbeitsgruppe „Sportlergala“,
Kuratoriumsmitglied der Stiftung „Wir für Niederkassel“,
Feuerwehrmann (40 Jahre lang) und Mitglied im Ortsring. Dies sind
unter anderem einige Funktionen, die er im Laufe seines
gesellschaftlichen Engagements eingenommen hat.
Im letzten Jahr hat Wolfgang Hopp seine berufliche Laufbahn bei der
Kreissparkasse beendet, wo er bis zum Regionaldirektor aufgestiegen
ist. Doch wer nun denkt, dass er sich in seinem Rentnerleben mit
Rosenzüchten und Gartengestaltung „abfindet“, irrt sich.
Nach wie vor ist er an vielen Schauplätzen im Niederkasseler
Stadtgebiet präsent. Wer ihn kennt, weiß, dass er sich für nichts
zu schade ist und auch schon mal „den Pickel“ in die Hand nimmt,
oder – wenn Not am Mann ist – bei Veranstaltungsende bis zur
letzten Minute noch mit aufräumt.
Einen besonderen Platz in seinem Herzen nimmt dabei der rheinische
Karneval ein. Für den Verschönerungsverein Rheidt (VVR) trat er vor
zehn Jahren als Prinz auf die Bühne. Die schönen Erlebnisse aus
dieser Session führten dazu, dass er auch in der kommenden Session,
in der der VVR wieder prinzenstellender Verein ist, im Gefolge
„mitmarschiert“ und mit viel Herzblut und Tatkraft die Session
vorbereitet. „Nebenbei“ organisiert er auch noch mit seiner
Familie und Mitgliedern der ehemaligen Löschgruppe die Uckendorfer
Kirmes, die sich seit Jahren großer Beliebtheit erfreut.
Trotz seiner Heimatverbundenheit zieht es ihn mindestens einmal im
Jahr mit seiner Frau Brigitte in die Ferne. Unter südlicher Sonne
gönnt er sich auf Fuerteventura eine Ruhepause, in der er wieder
Energie tankt für die zukünftigen Aufgaben.
In einem Kurzinterview stellt sich Wolfgang Hopp den Fragen vom
Extra Blatt
Was bewegt Sie, sich ehrenamtlich in der Gesellschaft zu
engagieren?Angefangen hat alles eigentlich mit dem Schuleintritt
meines ältesten Sohnes Christian. Hier hatte ich gemerkt, dass es der
Schule an kleinen, aber wichtigen Dingen fehlt und deshalb den
Förderverein der Grundschule Lülsdorf mitgegründet. Die nächsten
Stationen waren dann die Sportvereine. Überall, wo ich helfen konnte,
habe ich gerne geholfen. Meine grundsätzliche Devise lautet: „Ohne
Ehrenamt funktioniert die Gesellschaft nicht“ und deshalb bin ich
gerne bereit, weiterhin zu unterstützen.
Was könnte im Stadtgebiet noch verbessert werden?
Eine breitere Basis für ehrenamtliche Mitarbeit müsste geschaffen
werden. Dies könnten z.B. weitere Sportstätten sein; vor allem
wünsche ich mir jedoch eine öffentliche Veranstaltungshalle, die
für viele Vereine Heimat sein sollte.
Wen möchten Sie gerne persönlich kennenlernen?
Angela Merkel. Ich würde Sie gerne mal persönlich fragen, wie sie
sich die Weiterentwicklung Deutschlands vorstellt. Welches
(außerfamiliäre) Ereignis hat Sie am meisten bewegt?Das war auf
jeden Fall die Wiedervereinigung! Ich persönlich habe auch nach der
Wiedervereinigung ein Jahr bei der Sparkasse Potsdam als Berater
gearbeitet und sehr schöne bleibende Erinnerungen an diese Zeit.
- Walter Mülhausen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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