2.500 Euro fürs Snoezeln
Haus am Deich erhält eine Spende

Unternehmer Richard Müller (links) bei der Spendenübergabe an das „Haus am Deich“ mit dem Bewohnerbeirat Michael Heidgen, Annette Böing, Andreas Daanen, Ursula Pohl sowie Caritas-Bereichsleiterin Helene Müller-Speer (von links nach rechts)  | Foto: Warnecke
  • Unternehmer Richard Müller (links) bei der Spendenübergabe an das „Haus am Deich“ mit dem Bewohnerbeirat Michael Heidgen, Annette Böing, Andreas Daanen, Ursula Pohl sowie Caritas-Bereichsleiterin Helene Müller-Speer (von links nach rechts)
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Mondorf - Mit einer Spende über 2.500 Euro im Gepäck besuchte Richard Müller,
Geschäftsführer des Unternehmens Motorparts aus Niederkassel, das
„Haus am Deich“. Das „Haus am Deich“, das seit 14 Jahren in
Niederkassel-Rheidt besteht, ist eines von drei Caritas-Wohnhäusern.
24 Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung und mit
unterschiedlichem Hilfebedarf haben hier ihr zu Hause und leben
gemeinsam in drei Wohngruppen miteinander.

Richard Müller hatte sich mit seinem Team in der vergangenen
Adventszeit dazu entschieden, die ursprünglich für Kundengeschenke
vorgesehenen Mittel anderweitig zu verwenden. „Wir haben dieses Jahr
ganz bewusst auf die Weihnachtspräsente verzichtet und wollten das
eingesparte Geld stattdessen für eine soziale Einrichtung bzw. einen
wohltätigen Zweck spenden“, erläuterte Müller. „Unser
Firmensitz liegt direkt im Mondorfer Industriegebiet, von daher
fühlen wir uns Niederkassel sehr verbunden und freuen uns, wenn wir
als Unternehmen dem Ort etwas zurückgeben können.“

Die offizielle Übergabe der Spende fand im Kreise des
Bewohnerbeirates der Einrichtung sowie mit Mitarbeitern der Caritas
bei einer gemeinsamen Kaffeestunde statt. Helene Müller-Speer,
Caritas-Bereichsleiterin „Lebensräume für Menschen mit
Behinderung“, freute sich und bedankte sich – auch im Namen der
Bewohner – herzlich für die großzügige Spende. Warum diese
hochwillkommen ist, machte sie deutlich: „Wir planen die Einrichtung
eines neuen „Snoozle“-Bereichs im „Haus am Deich“ und werden
das Geld für die Technik und für die Ausstattung verwenden“. Das
aus den Niederlanden stammende Konzept des „Snoezelen“ wurde Ende
der 70er Jahre entwickelt, um Menschen mit sensorischen Störungen und
schwersten Behinderungen adäquate Erholungsmöglichkeiten zu bieten.
Immer mehr soziale Einrichtungen verfügen heute über
Snoezelen-Möglichkeiten und verbinden mit dem Einsatz meist
therapeutische Ziele im Bereich der Sinneswahrnehmung und Entspannung.

Bedarfsgerechte Lebensräume für Menschen mit Behinderung zu
schafften, ist ein wichtiges Ziel des Caritasverbands Rhein-Sieg. Die
eigene Wohnung, das Wohnheim mit dem persönlichen Zimmer sowie das
Wohnumfeld sind zentrale Lebensräume für Menschen mit geistiger
Behinderung. Die Anforderungen an diese Lebensräume sind je nach
persönlicher Lebenslage sehr unterschiedlich. Gemeinsam mit den
Nutzern diese deshalb so zu gestalten, dass Lebensqualität, sich
Wohlfühlen und ein „Sich-Zurückziehen können“ möglich sind,
dafür setzen sich die Mitarbeiter der Caritas tagtäglich ein. „Wir
sind hier ein gutes und motiviertes Team, das Freude und Spaß an der
Arbeit hat. Aber wir suchen auch neue Kräfte und kompetente
Mitarbeiter für unser „Haus am Deich“, erläuterte Helene
Müller-Speer. Wer das Team und die Arbeit der Caritas unterstützen
möchte, kann unter der folgenden Telefonnummer (02241-1209450) oder
auch via eMail unter
helene.mueller-speer@caritas-rheinsieg.de
gerne Kontakt aufnehmen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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