Asse im Ärmel
Herrensitzung der Mondorfer Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß
Mondorf - MKG-Präsident Marc Piel hatte schon im Vorfeld aufgrund der regen
Kartennachfrage das Gefühl, dass „die Jungs nach den eher
besinnlichen Weihnachtstagen voll Bock auf Karneval haben“. Er hatte
sich nicht getäuscht: Bereits vor dem ersten Auftritt herrschte im
Festsaal der „Post“ hohe Feierbereitschaft.
Doch bevor es richtig losging, wurde Matthias Dathe, der im letzten
Jahr den MKG-Vorsitz abgegeben hatte, für seine 15-jährige
Vorstandsarbeit mit dem Goldenen Ehrenorden des BDK (Bund Deutscher
Karneval) ausgezeichnet, der ihm von der BDK-Repräsentantin Karo
Braschoß überreicht wurde. Schlag auf Schlag ging es im
fünfstündigen Programm dann weiter mit lokalen und regionalen
Karnevalsgranaten, die vom Elferrat, der diesmal - anlässlich seines
50.Jubiläums - vom Bürgerverein gestellt wurde, unterstützt wurden.
Die Karnevalisten aus dem Norden Niederkassels reisten mit einer
großen Delegation von Stewardessen mitsamt Piloten und Prinzenpaar
an. Bei ihren Auftritten bewiesen dabei die „Tanzenden Düwels“
des Jecken Jrüppchens eindrucksvoll, dass sie im letzten Jahr
fleißig geübt hatten.
Das Ranzeler Prinzenpaar Sascha I. und Melanie I. vervollständigte
mit Unterstützung der Baronesse Colleen die „Flugshow“ mit ihrem
Prinzenlied „Mir flejen dohin, wo die Jecke sin“. „Lieselotte
Lotterlappen“ ging anschließend im Saal auf Männerfang und sorgte
mit ihren spitzzüngigen Anmerkungen für manchen Schenkelklopfer.
Während auf der Bühne Stimmungsgaranten wie die Kölsch-Cover-Band
„Lupo“, die „Jungen Trompeter“ und die „Domstürmer“ die
Stimmung im Saal zum Siedepunkt trieben, brachten die Tänzerinnen der
MKG Ehrengarde sowie die Showtanzgruppen Palm Beach Girls und die
Fauth Dance Company die Augen der jecken Herren zum Leuchten.
Unterdessen brachten die flotten Kellnerinnen im Saal pausenlos
Pittermännchen und Mettbrötchen an die vollbesetzten Tische,
Grundlagen jeder zünftigen Herrensitzung. „Oberlehrer“ Martin
Schoops gelang es zwischendurch mit Anekdötchen aus dem Schulleben
und pointierten Ausblicken auf die Zukunft konzentrierte
Aufmerksamkeit im ansonst lebhaften Saal zu erzeugen. Überzeugend
auch die „Boore“, die mit ihrem neuen Sänger Chris Koch den
musikalischen Schlusspunkt setzten und bewiesen, dass sie nichts an
Spielfreude eingebüßt haben. „Auch wenn bei diesem hochkarätigen
Programm Stimmung von vornerein garantiert ist, bedarf es immer noch
eines feierfreudigen Publikums, um eine solche Veranstaltung zum
Erfolg zu machen. Und das hatten wir heute!“, freute sich Marc Piel
über die ausgelassene und friedfertige Stimmung im Saal.
- Walter Mülhausen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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