Gabriele Sperling verabschiedet sich

Herzblut, Leidenschaft und viele neue Ideen

Niederkassel - Verabschiedung von Gabriele Sperling, Schulleiterin der Katholischen
Grundschule

„Ich wusste von nichts, aber ich habe es geahnt“, waren Gabriele
Sperlings erste Worte, als man sie auf den Schulhof der Katholischen
Grundschule führte.

Als Überraschung standen hier nicht nur die Kinder bereit, sondern
auch Kollegen, Freunde und Wegbegleiter, um die Schulleiterin nach 18
Jahren an der Einrichtung in den wohlverdienten Ruhestand zu
verabschieden.

Das abwechslungsreiche Programm aus Liedbeiträgen, Gedichten,
Lesungen und Reden gestaltete sich recht kurzweilig. Neben
Bürgermeister Stephan Vehreschild und Kabarettist Christoph Brüske
kam obendrein Ingrid Röhl von der Schulaufsichtsbehörde des Kreises
zu Wort, die einen persönlichen Rückblick auf die Karriere der
beliebten Pädagogin warf, die fast 41 Dienstjahre verbuchen kann.

Nach ihrem Referendariat begann Gabriele Sperling 1981 als Lehrerin an
der Katholischen Grundschule Kupfergasse in Porz-Urbach, bevor sie
1996 Fachleiterin im Studienseminar Engelskirchen für Deutsch wurde.
Neben der Heimatsprache war ebenfalls Sport eine Passion, die sie als
Lehrende in der Lehrerfortbildung Köln mit Herzblut vermitteln
konnte.

2002 übernahm Gabriele Sperling als Schulleiterin die katholische
Grundschule Niederkassel und lenkte sie mit Leidenschaft und
innovativen Ideen. Diese entstanden oft infolge stetiger
Auseinandersetzung mit Schulsystemen anderer Länder, wie Kanada,
Florida, Schweden oder einfach durch verschiedene Auslandsaufenthalte.

In ihrer Laufbahn hat sie jede Menge Meilensteine gesetzt, unter
anderem die Einführung der „Offenen Ganztagsschule“ als erste und
einzige Schule in Niederkassel. Aber auch die Errichtung des Anbaus,
die Zertifizierung als Tutmirgut-Schule und die großen Fortschritte
in der Digitalisierung mit Board in den meisten Klassen, sowie die
Anschaffung von iPads, gelten als besondere Stationen.

„Wir wünschen dir viel Gesundheit, damit du die kommenden Jahre mit
deinem Ehemann rundum genießen kannst“, so Ingrid Röhl, als sie
die offizielle Urkunde der Bezirksregierung übergab.

- Dirk Woiciech