Aus einer Idee wurde ein tolle Sache

„Herze und Blumen“ für den Einsatz

Niederkassel - Zahlreiche Dankes-Botschaften machen die Stadt Niederkassel so richtig
bunt

Eigentlich sollte alles eine geheimnisvolle Nacht- und Nebelaktion
bleiben, als Inga Weber am Rewe in Ranzel und gegenüber der Praxis
Gondolatsch die Banner mit einer eindeutigen Botschaft aufhing. „Wir
wollen den Menschen, die in dieser schwierigen Zeit weiter für uns
arbeiten, einmal Danke sagen.“ Die Idee entwickelte sich eigentlich
aus der Situation heraus. Inga Weber ist im Homeoffice tätig und
betreut daheim drei Kinder. „Wir haben zusammengesessen und wollten
etwas gegen die Langeweile auf die Beine stellen.“ Flugs wurde
rumgefragt, wer Bettlaken zur Verfügung hat, und dann ging es auch
direkt los. Der erste Schritt zur Facebook-Gruppe „Niederkassel wird
bunt“ war gemacht. Mittlerweile ist die Aktion ein kleiner
Selbstläufer geworden, denn nach und nach beteiligten sich immer mehr
Bürger an dem Projekt.

„Es sind nicht nur Banner, sondern außerdem kleine Plakate, die
überall an den Geschäften ihren Platz finden.“

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Blumen und Herzen, gemalt mit
Kreide, Plaka- oder Abtönfarbe, werden zu einem Blickpunkt und
bringen obendrein viel Farbe in den Alltag der Menschen. Mittlerweile
verteilen sich die bunten Kunstwerke über das ganze Stadtgebiet.
Probleme hat es bisher noch keine gegeben, im Gegenteil. „Man freut
sich überall sehr darüber. Das Praxis-Team schrieb auf Facebook,
dass die Worte ihnen den Tag versüßten.“

Über 50 Anmeldungen sind bereits in der FB-Gruppe zu verzeichnen.
Hier stimmen sich die Teilnehmer ab, wo sie die Bilder gerne
platzieren möchten. Schnell sieht man, dass sich die Danksagungen an
Feuerwehrleute, Pfleger in den Seniorenheimen und sämtliche
Angestellte in den Supermärkten richten.

Auf diesem Wege soll den Menschen ein wenig Wertschätzung für ihren
unermüdlichen Einsatz entgegengebracht werden.

„Es ist toll, wenn mit derart liebevoll gestalteten Kunstwerken
Niederkassel richtig bunt wird“, so Inga Weber.

- Dirk Woiciech