OGS-Gebühren steigen
Höhere Belastung für Niederkasseler Eltern

Das Angebot in der OGS ist vielfältig: Hier ein Blick auf ein Bastelprojekt der Schüler in der KGS Mondorf. | Foto: Warnecke
  • Das Angebot in der OGS ist vielfältig: Hier ein Blick auf ein Bastelprojekt der Schüler in der KGS Mondorf.
  • Foto: Warnecke
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Niederkassel - Nach der Erhöhung der Kindergartenbeiträge und OGS-Gebühren vor
zwei Jahren hebt die Stadt die Elternbeiträge für die Offene
Ganztagsschule (OGS) erneut an: Die Elternbeiträge werden pauschal um
sechs Prozent steigen. Beitragsfrei bleiben Eltern mit einem
Jahreseinkommen bis zu 18.000 Euro.

Insgesamt 818 Schüler werden nach aktuellem Anmeldestand im Schuljahr
2017/2018 die OGS an Niederkasseler Grundschulen besuchen. Im
laufenden Schuljahr waren 727 Schüler für die OGS angemeldet.
Aufgrund des gestiegenen Betreuungsbedarfs wird in Ranzel und
Lülsdorf jeweils eine weitere OGS-Klasse eingerichtet, an der
Grundschule Niederkassel werden weitere OGS-Plätze geschaffen und an
den Grundschulen in Rheidt und Mondorf wird jeweils eine weitere
OGS-Gruppe gebildet. Die Nachricht, dass es nach heutigem Stand keine
Wartelisten für einen OGS-Platz geben wird, dürfte viele Eltern und
Kinder erleichtern. Nach Absprache der Verwaltung mit den
Schulleitungen und dem Träger der OGS, dem Verein „Betreute
Schulen“, konnte jedem Kind ein OGS-Platz angeboten werden. Dies
wurde durch Änderungen und Ergänzungen der einzelnen pädagogischen
Konzepte für das Schuljahr 2017/2018 möglich. Mit Beginn des neuen
Schuljahres müssen die Niederkasseler Eltern jedoch tiefer für die
Betreuung ihrer Kinder in die Tasche greifen. „Wir sind gegen die
pauschale Erhöhung der Elternbeiträge um sechs Prozent und regen an,
die Gebührentabelle insgesamt zu überarbeiten“, erklärte
Grünen-Politikerin Tanja Schulten in der Ratssitzung. „Die
Gebühren sind in der Form nicht sozial gerecht. In andere Kommunen
gibt es zudem weniger Einkommensstufen - dies bedeutet auch einen
geringeren Arbeitsaufwand der Verwaltung“, begründete Schulten das
„Nein“ der Grünen zu der pauschalen Gebührenerhöhung.
Bürgermeister Stephan Vehreschild verwies darauf, dass die Anzahl der
Einkommensstufen auf Antrag der Grünen-Fraktion erhöht wurde und
erläuterte in Richtung Sozialverträg-

lichkeit: „Die obere Einkommensgrenze von 90.000 Euro können wir
nicht verändern, da sie gesetzlich geregelt ist“. Niederkassel habe
zudem „in der höchsten Einkommensstufe ab 90.000 Euro die meisten
Beitragszahler, insgesamt so viele wie in den unteren vier
Einkommensstufen zusammen“. Mit drei Gegenstimmen beschloss der Rat
mehrheitlich die Erhöhung der OGS-Elternbeiträge.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.