Monika Berg brilliert in diesem Jahr zum letzten Mal
Hommage an Monika Berg
Mondorf - Als „alte Krähen“ sehen sich Helene und Elvira Engel nicht, aber
den beiden Schwestern ist keine Methode zu rüde, denn sie wollen die
Mieter, die unter ihnen wohnen, aus ihren eigenen vier Wänden
vertreiben. Gemeinsam versuchen sie alles, um an die größeren Räume
zu kommen, da sie mit ihrer kleinen Behausung unter dem Dach
unzufrieden sind.
Mit „Und oben wohnen Engel“ bringt der Theaterverein Rheidt erneut
einen erprobten Schwank auf die Bühnenbretter. Schon Anno 2002 hatte
die Truppe das Stück von Jens Exler aufgeführt.
„Es war damals ein großer Erfolg“, erinnert sich die zweite
Vorsitzende Waltraud Rosenbaum. Warum die „Engel“ nun nach 15
Jahren wieder in die Aula der Alfred-Delp-Realschule, Langgasse 126,
ziehen, liegt an Monika Berg. Nach ununterbrochenen 50 Jahren möchte
sich die beliebte Darstellerin von der Bühne verabschieden. Ihr
Wunsch war es, die Rolle der Helene Engel, die sie bereits bei der
Erstaufführung verkörperte, ein letztes Mal spielen zu dürfen. Auch
Regisseur Jörg Söntgen ist abermals in der Rolle des Neffen Klaus
Schmitz zu erleben. Für die anderen Schauspielerinnen, wie zum
Beispiel Silvia Impekoven oder Manuela Schmitz-Muno, ist das Stück
jedoch neu. Sollten sich einige des Stammpublikums noch an die
Darbietung von 2002 erinnern, bietet die erfrischende Besetzung eine
großartige Performance, die garantiert für Lacher sorgt. Es ist
außerdem die Gelegenheit, Monika Berg nochmals zu genießen. „Sie
ist eine der wenigen, die Dialekt spielen können“, so Waltraud
Rosenbaum. Aber auch hinter den Kulissen steht die Vorstellung diesmal
unter dem Zeichen des Abschieds. Die Souffleusen Angelika Blömeke und
Karin Frick werden sich ebenfalls aus dem aktiven Geschehen
zurückziehen. Doch bleibt es in der Technik beim bewährten Team von
Gerd Gröne, Winfried Rosenbaum und Carsten Salz. Ein Neuzugang ist
Katja Bernard, die Waltraud Rosenbaum bei der Maske unterstützt. Das
Gastro-Team des Theatervereins Rheidt ist bei den Aufführungen für
das leibliche Wohl zuständig.
Einen Überraschungsbeuch gab es in der Vorstellung am
Sonntagnachmittag: Marita Köllner und Ehemann Peter kamen und
schauten sich das Stück an. So bringt Jörg Söntgen auch echte
Prominenz ins beschauliche Mondorf.
Für die Termine am Freitag, 8. Dezember um 20 Uhr und Samstag, 9.
Dezember um 15 und 20 Uhr sind noch Karten bei Waltraud Rosenbaum,
Telefonnummer 02208-2230, erhältlich. Mehr im Internet unter
www.theaterverein-rheidt.de
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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