Wohnen in Mondorf - bald auch für Senioren
Investor plant neues großes Bauvorhaben
Mondorf - Eine Wohnung im Stadtgebiet Niederkassels zu finden ist nicht einfach.
Wohnen in Niederkassel ist zudem nicht preisgünstig. Zumindest ein
Tropfen auf den heißen Stein könnte die geplante Bebauung im Zentrum
Mondorfs - zwischen der Lahrstraße, der Provinzialstraße und der
Oberstraße - sein. Der Grundstückseigentümer hat die zu bebauende
Fläche bereits komplett abgeräumt - jetzt steht man kurz vor der
Zielgeraden.
Auf dem Areal soll ein Wohnbauprojekt entstehen, welches frei
finanzierten und geförderten Wohnungsbau sowie Wohnraum für ältere
Personen kombiniert. Darüber hinaus ist die Einrichtung einer
Sozialstation sowie die Ansiedlung von Ärzten geplant.
Proteste der Anwohner und Einwände im Offenlegungsverfahren waren
Grundlage der überarbeiteten Planung, die der planende Architekt
Hennes im Ausschuss Planung und Verkehr vorstellte.
Das Objekt erhält 80 Tiefgaragenstellplätze, so dass es zu keiner
massiv verstärkten Parklatznot im Zentrum kommt. Die Gebäude werden
rollstuhlgeeignet errichtet. Helmut Plum (SPD) regte zudem an,
oberirdische Abstellmöglichkeiten mit Ladestationen für E-Bikes
einzuplanen.Im Zuge der Offenlegung kam es zu verschiedenen
Einwänden. Insbesondere auf die Kritik hinsichtlich der Höhe der
Gebäude wurde eingegangen. Mit Blick Richtung Provinzialstraße
verändert der Neubau den Gesamteindruck nicht stark. Richtung
Oberdorf- und Richtung Lahrstraße beantragte die CDU-Fraktion, die
beiden Gebäude um jeweils ein Geschoss zu reduzieren. Dieser Antrag
wurde mit 13 Gegenstimmen abgelehnt. Die geplanten Höhen orientieren
sich an dem näheren Umfeld und berücksichtigen die notwendigen
Abstandsflächen. Durch die Abstaffelung der Gebäude im Plangebiet,
teilweise bis auf eine Zweigeschossigkeit und die horizontale Trennung
des zurückspringenden Staffelgeschosses sei die Verträglichkeit zur
Nachbarbebauung begründet.
Zudem wurde im Rahmen der Offenlegung angeregt, Klinkerfassaden und
Giebelstrukturen für das neue Gebäude zu planen, um bestehende
Strukturen zu übernehmen. Dieser Anregung wird in Teilen gefolgt:
Hinsichtlich der Fassadengestaltung werden Klinkerfassaden in
Verbindung mit Außenputz in farblicher Abstimmung für das Vorhaben
berücksichtigt. Giebel jedoch würden dazu beitragen, dass die
Gebäude höher werden. So zieht man begrünte Dachflächen vor, die
sich zudem positiv auf das Mikroklima auswirken.
- Irmgard Bracker
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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