Tierisches Karnevalsvergnügen
„Jecke Wiever“ besetzen Niederkasseler Rathaus
Die 1.000-tägige Hängepartie ist nun endgültig beendet. Nach dem Saalkarneval steht auch dem Straßenkarneval nichts mehr im Wege. Lange haben die Närrinen und Narren auf diesen Moment warten müssen. Es war fast wie eine Erlösung, dass nun wieder die närrischen Weiber im Rathaus das Sagen haben.
Zu diesem bedeutungsvollen Ereignis hatten sich zahlreiche Jecken im Rathauszelt eingefunden, um den Kampf um die Ratshausschlüssel live mitzuverfolgen. Der Ortsring hatte ein Programm aufgestellt, das keine Wünsche offenließ.
Vom frühen Morgen bis zum späten Abend war alles auf der Bühne vertreten, was im städtischen Karneval Rang und Namen hat. Die Tollitäten aus Ranzel, Rheidt und Uckendorf gaben sich die Ehre ebenso wie viele lokale und externe Karnevalsvereine mit ihren Tanzgarden.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand natürlich der Akt der Amtsübernahme durch die jecken Wiever. Doch bevor es soweit war, mussten die Tollitäten harte Prüfungen durchlaufen. Sie hatten sich auf freie Stellen im städtischen Zoo beworben. Permanenter Personalmangel führte nämlich dazu, dass man händeringend nach Tierpflegern suchte; lediglich der Veterinär (1. Beigeordneter Stephan Smith) stand noch mit Rat und Spritzen zur Verfügung. Doch die Zootiere selbst (Miriam Richarz als Leopardin und Bürgermeister Vehreschild als "Shaun, das Schaf") wollten die Bewerber auf ihre Tauglichkeit hin testen. „Shaun“ war schließlich bereit, die Bewerber für einen Monat zur Probe einzustellen. Unter tosendem Applaus erfolgte anschließend die Schlüsselübergabe aus den Händen der Tollitäten und damit die Amtsgewalt an die Powerfrauen.
Stephan Vehreschild freute trotz des Machtverlustes, dass die lange Karnevalspause den Spaß nicht trüben konnte und wünschte dem närrischen Volk natürlich viel Stimmung bei den Umzügen.
Und munter ging es weiter in den jecken Tag hinein, der vom Ortsringvorsitzenden Ramon Wiener moderiert wurde und mit zahlreichen karnevalistischen Highlights gespickt war. Die bestens aufgelegten närrischen Gäste feierten die erfolgreiche Machtübernahme und die Eröffnung des Straßenkarnevals bis in den späten Abend hinein.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Walter Mülhausen aus Niederkassel |
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