Grundausbau "Im Lustgarten" fertiggestellt
„Jetzt kann die Hochbauphase beginnen"
Ranzel - Grundausbau „Im Lustgarten“ fertiggestellt und für die Erwerber
zur Bebauung freigegeben
„Wenn man die Straße raufschaut, sieht das einfach aus – ist es
aber nicht“, erklärte Sebastian Fischer, Geschäftsführer der
Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), bei der offiziellen Baufreigabe
der Grundstücke „Im Lustgarten“ an die Erwerber.
Jetzt kann die Hochbauphase starten und sechs Einfamilienhäuser,
sowie drei Doppelhäuser, zwölf Familien bald eine neue Heimat
bieten. Die Erschließung des Geländes war nicht ganz einfach, denn
der Bereich ist der tiefste Punkt in ganz Niederkassel und schon seit
Jahrzehnten, als die grünen Baumbestände noch zum „Lustwandeln“
und gemütlichen Treffen einluden, bekannt für Hochwasser nach
starken Regenfällen.
Ein Problem, das die Planungen von SEG und dem Siegburger
Ingenieurbüro HeBo vor große Herausforderungen stellte.
Doch nun, Anfang Juni, konnte Bürgermeister Stephan Vehreschild die
Fertigstellung des Grundausbaus verkünden. Vor allem kam ein
Trennsystem für Regen- und Abwasser zum Tragen, bei dem das
Regenwasser zentral einem Versickerungsbecken zugeführt wird.
Außerdem bieten größere Rohre bei Starkregen ausreichend
Kapazität. Auch wurden beim Anlegen der 180-Meter-Straße die Trassen
sämtlicher Versorger eingerichtet, darunter für Gas, Wasser, Telefon
und Strom. „Je schmaler es ist, desto schwieriger ist es, alles
unterzubringen“, so Fabian Bongartz von „HeBo“. Dennoch gelang
es, die Leitungen beidseitig zu verlegen, so dass alle Häuser
unkompliziert angeschlossen werden können.
Ferner ließen sich noch acht öffentliche Parkplätze in die
Überlegungen einbeziehen. Wenn nach ein bis zwei Jahren der Hochbau
beendet ist, folgt der Straßenendausbau. Die Baustraße, welche die
Anwohner „In der Auen“ entlasten soll, wird nach Abschluss
komplett zurückgebaut. Die Anfahrt zur Neubausiedlung passiert
letztendlich durch den Kronenweg.
Man lässt sich die Option zur Weiterentwicklung offen,
selbstverständlich unter Berücksichtigung des Artenschutzes. „Wir
nehmen ebenfalls Rücksicht auf die Fledermäuse, die ja die lokale
Obstwiese als Jagdgebiet nutzen. Vielleicht sollte man die Menschen
animieren, die dann hier wohnen, Fledermaus- und Vogelkästen
aufzuhängen“, ergänzte Sebastian Fischer.
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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