Skatmeister
Jürgen Friese erneut Stadt-Skatmeister
Mondorf. 18, 20, nur nicht passen! Die Kolpingfamilie Mondorf hatte alle Skatfreunde zum Herbstpreisskat „Niederkassel Open 2023“ eingeladen. 26 Herren und eine Dame aus allen Stadtteilen von Niederkassel hatten sich in die Teilnehmerliste eintragen lassen. Als sich zu Beginn des Wettkampfs herausstellte, dass ein Teilnehmer nicht in der Liste aufgeführt war, sprangen Spielleiter Peter Krämer und Kolpingvorsitzender Dieter Rondorf kurzentschlossen ein, um eine durch drei teilbare Spielerzahl zu erreichen. Somit waren schließlich 30 Teilnehmer an zehn Spieltischen am Start. Beide Eingesprungenen sollten sich jedoch so oder so auf dem Siegerfoto wiederfinden. Die Hobbyspieler kämpften schließlich in drei Runden mit wechselnden Gegenspielern um die Geldpreise und den Wanderpokal für den Besten aus dem Stadtgebiet Niederkassel.
Damit während des Wettbewerbs niemand verhungerte und verdurstete, sorgte ein Team der Kolpingfamilie (Volker Weingartz, Stefan Grommes, Peter Krämer und Hubert Schäfer) neben den Getränken auch für einen kräftigen Imbiss.
Spannung kam auf, als Kolpingvorsitzender Dieter Rondorf am späten Abend zur Siegerehrung schritt. Es war sicherlich der fehlenden mentalen Vorbereitung geschuldet, dass der spontan als Mitspieler eingesprungene Spielleiter Peter Krämer mit 92 Minuspunkten das Skatspiel zum Üben als Gewinner der „roten Laterne“ einheimste. Den unglücklichen vierten Platz belegte Daniel Haubert (726 Punkte), der ebenfalls ein Skatspiel zu Trainingszwecken erhielt. Den Titel des Niederkasseler Skatmeisters 2023 holte sich zum wiederholten Mal Jürgen Friese aus Rheidt mit 995 Punkten. Er bekam neben dem Preisgeld von 100 Euro auch den Wanderpokal, den er nun ein Jahr lang polieren darf. Mit respektvollem Abstand holte sich der spontan eingesprungene Kolpingvorsitzende Dieter Rondorf mit 899 Punkten überraschend den Vizemeistertitel und überreichte sich mit einem Schmunzeln selbst das Preisgeld von 50 Euro. Wiederum mit einem ordentlichen Abstand folgte der Drittplatzierte Erwin Liemert aus Mondorf (790 Punkte, 25 Euro).
Auch die diesmal leer ausgegangenen Skatfreundinnen und -freunde waren nicht vergebens am Start. Sie haben mit Startgeld und Verzehr dazu beigetragen, das Leid der Flüchtlinge in der Ukraine etwas zu lindern. In der Ukraine gibt es derzeit 25 Kolpingfamilien mit mehr als 500 Mitgliedern insbesondere im Westteil des Landes. Zusammen mit Kolpingfamilien in Polen und Rumänien kümmern sie sich seit Ausbruch des Krieges bis heute um die Unterbringung, Verpflegung und Betreuung der zahlreichen Flüchtlinge, die aus den vom Krieg stärker betroffenen Landesteilen in die West-Ukraine sowie nach Polen und Rumänien geflüchtet sind. Wie bereits bei den drei Skatturnieren zuvor hat die Kolpingfamilie Mondorf den Reinerlös der Veranstaltung auf 400 Euro aufgerundet und diesen Betrag an die Kolping International Cooperation zur Unterstützung der Ukraine-Flüchtlingshilfe überwiesen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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