Heimspiel für Kolping

Karnevalsjecken im Kolping-Discofieber

Rheidt - Von Walter Mülhausen

„Leider ausverkauft“, hieß es an der Abendkasse für närrische
Discofans, die noch in letzter Minute Einlass zur „Karneval@Saturday
Night“ der Kolpingsfamilie im Festsaal Frohn begehrten. Sie mussten
auf zurückgegebene Karten hoffen oder in die umliegenden Gaststätten
ausweichen.

Bereits zum 14. Male veranstaltete die Rheidter Kolpingsfamilie die
Karneval@Saturday-Night, die nach ihrer Umstrukturierung wieder an
Aufschwung gewonnen hat. Auch wenn der Name der Veranstaltung auf
Discofeeling hindeutet, durfte das karnevalistische Element natürlich
nicht fehlen. Dies besonders vor dem Hintergrund, dass die
veranstaltende Kolpingsfamilie in der aktuellen Karnevalssession den
Prinzen stellt.

Erwartungsvolle Spannung daher im packevollen Saal, als Organisator
Stefan Wirts von der Discokanzel den Einzug des Kolpinggefolges
ankündigte. Doch sehr zum Erstaunen der Gäste fehlte die
Hauptperson, nämlich Prinz Rolf I. Sein Adjutant Markus „Rudi“
Josten klärte schnell auf: „Leider hat sich unser Prinz heute
Morgen eine Verletzung zugezogen, die ihn für ein paar Tage außer
Gefecht setzt. Er bittet jedoch seine närrischen Untertanen
inständig darum, sich ungehemmt dem karnevalistischen Treiben
hinzugeben und an seiner Statt kräftig das Tanzbein zu schwingen“.

Dieser Bitte kam dann auch umgehend das Prinzengefolge nach und zeigte
hochmotiviert den Partygängern ihre harmonische
„Jeck-bliev-jeck“-Gesangs-und Tanzkombination.

Danach hieß es dann: Spot an! DJ Jürgen kratzte mit seiner Crew
alles von der Festplatte runter, was die Charts der letzten Jahrzehnte
dominierte. Mit einer Mischung aus Partyknallern und Kölschhits
gelang es ihm schnell, die bunt kostümierten Discofans auf das
Tanzparkett zu locken und bis in den frühen Morgen in Bewegung zu
halten.

Die im Saal versammelten Piraten, Matrosen, Sennerinnen, Engel und
Teufel zeigten beim Discofox mit gekonnten Hüftschwüngen, dass sie
mit ABBA, BeeGees und Brings bestens vertraut sind. Zur Erholung wurde
zwischendurch an den Stehtischen auf kölsche Lieder der jüngeren und
älteren Generation gemütlich geschunkelt.