Das fängt ja gut an
KG Rut-Wiess Ranzel startet mit Kostümsitzung in die heiße Phase
Ranzel -
Dass karnevalistischer Frohsinn und jeckes Treiben nicht an bestimmte
Tageszeiten gebunden sind, bewiesen einmal mehr die Narren aus dem
städtischen Norden, die der Einladung der KG Rut-Wiess Ranzel zur
Kostümsitzung gefolgt sind und die Kopernikus-Aula bereits am frühen
Nachmittag bis in die obersten Ränge besetzten. „Bitte anschnallen!
Wir heben ab“, lautete das Kommando im Saal, nachdem
Sitzungspräsident Uwe Spiller den Einmarsch der Kölner KG „Treuer
Husar“ ankündigte, die in Bataillonsstärke angereist war und mit
ihren Gardetänzen schon mal kräftig die Stimmung anheizten. Comedian
und Vollblutkarnevalist Bernd Stelter hielt im Anschluss ein durchaus
ernstgemeintes, aber auch mit einer kräftigen Prise Humor gewürztes
Plädoyer für eine bessere Umwelt, das nicht nur zum Nachdenken
anregte, sondern auch die ersten Lacher hervorrief. Die „Paveier“
läuteten dann mit „Leev Marie“ die Mitsing- und Schunkelphase
ein, die von den - zumeist herrlich kostümierten - Jecken gerne
mitgetragen wurde. Richtig nach oben ging es auf der Dezibel-Skala
beim darauffolgenden Einmarsch des Prinzenpaares Sascha I. und Melanie
I. mitsamt Gefolge, Tanzgarden, Elferrat und Senat. Während sich die
Narren im Saale mit Pittermännchen und Magenkost aus der rut-wiessen
Küche für die noch kommenden Stunden stärkten, hielten die
„Mariellchen“ mit ihren Tänzen und das Prinzenpaar mit
Prinzenpaar- und Mottolied die Stimmung im Saal hoch. Schlag auf
Schlag ging es weiter im Programm: mit freimütigen Bekenntnissen aus
ihrem Liebes- und Eheleben und selbstkritischen Anmerkungen zu ihrer
nicht ganz schlanken Figur hatte „De Frau Kühne“ schnell die
Lacher auf ihrer Seite und erntete nicht selten zustimmendes Nicken
und viel Applaus. Die fünf „Mädcherer“ aus Eschweiler machten
mit ihrer schwungvollen Kombination aus Tanz und Live-Gesang die
Sitzgelegenheiten im Saal mehr oder weniger überflüssig, da
„alles, was gehen konnte“, schnell auf den Beinen war und sich vom
Geschehen auf der Bühne gesanglich als auch motorisch antreiben
ließ. Und wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt doch noch
irgendjemand daher, der dem Ganzen noch einen draufsetzt; in diesem
Falle war es die Micky-Brühl-Band, die die Bühne enterte und
loslegte, als ob Dieter Bohlen hinter ihnen her wäre. Die Aula tobte!
Den Tanzgarden der KG Rut-Wiess blieb es vorbehalten, für einen
stimmungsvollen Ausklang der kurzweiligen Kostümsitzung zu sorgen.
Hier konnte die rut-wiesse Premium-Showtanzgruppe „Rhytmocada“
demonstrieren, warum sie kürzlich in Aachen zum Deutschen Meister im
Schautanz gekürt wurde. Hier stimmt einfach alles: Choreografie,
Musik und Outfit! „Ich bin stolz auf diese Gruppe“ bekannte dann
auch Präsident Uwe Spiller. Alle Gäste im Saal dürften wohl
innerlich ergänzt haben: „Und das mit Recht!“
- Walter Mülhausen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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