Vorschläge der Jugend
Kinder- und Jugendparlament tagt einmal im Monat

Hier besteht ganz offensichtlich eine besonders große Gefahrenstelle vor allem für Radfahrer. | Foto: Groscurth
  • Hier besteht ganz offensichtlich eine besonders große Gefahrenstelle vor allem für Radfahrer.
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Niederkassel - Wie üblich berichteten Vertreter des Kinder- und Jugendparlaments
(KJP) zu Beginn der Sitzung des Jugendhilfeausschusses über aktuelle
Themen. Doch dieses Mal überraschten die Jugendlichen die
Ausschussmitglieder mit sorgfältig vorbereiteten Powerpoint
Präsentationen.

Zunächst berichtete der Vorsitzende Marius Buerger(16) über die von
den Jugendlichen festgelegten Themenbereiche, mit denen sie sich in
nächster Zeit befassen wollen. Dazu gehören der öffentliche
Personennah- und der Nachtverkehr sowie die Verkehrslage allgemein,
die Chill- und Spielplätze und der Wunsch nach einer Sprayerwand.
Doch auch für die Anzahl und Aufstellung von öffentlichen
Mülleimern und die Straßenbeleuchtung möchten die jungen Menschen
Vorschläge unterbreiten. Außerdem möchten sie einen Stadtplan
entwickeln, in dem für Kinder und Jugendliche interessante Orte
eingetragen sind.

Danach trug Hanna Konstanty (13) geradezu professionell einen
Vorschlag zur Entschärfung der Gefahrensituation auf der Wahner
Straße in Ranzel vor. Diese Straße werde zwischen Schulstraße und
Porzer Straße täglich von vielen Rad fahrenden Schülern genutzt,
die zum Schulzentrum Nord unterwegs seien. Dieser Straßenabschnitt
sei wegen der angrenzenden Wohnbebauung besonders eng und deswegen
seien Radfahrer hier besonders durch überholende Kraftfahrzeuge
gefährdet. Falsch geparkte PKW verschärften die Situation noch. Aber
auch für Fußgänger stehe zum Teil nur ein 40 Zentimeter breiter
Streifen zur Verfügung, so dass dort nicht einmal ein Kinderwagen
gefahrlos geschoben werden könne.

Sie habe über verschiedene Lösungsmöglichkeiten nachgedacht. Eine
Einbahnregelung verlagere den Verkehr in andere Straßen, an denen
eine Schule oder ein Kindergarten liege. Deswegen würde sie diese
Lösung ausschließen. Auch ein absolutes Halteverbot würde den
Anliegern sicher gar nicht gefallen. Deswegen hatte sie einen
maßstabgerechten Plan entworfen, in dem Fahrradspuren auf der
Fahrbahn vorgesehen waren. Teilweise müssten diese Spuren zugleich
auch von Fußgängern genutzt werden.

Hanna erhielt für ihre Vortrag und die konkreten Vorschläge großen
Applaus von den Ausschussmitgliedern. Und die Vorsitzende, Barbara
Schlüter, versprach den Jugendlichen, dass sie dafür sorgen würde,
dass der Vorschlag von der Verwaltung eingehend geprüft werde.

- Wilhelm Groscurth

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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