JGV als Ideengeber für die Kirmes
Kirmes glänzte mit vielen neuen Attraktionen
Niederkassel - Junggesellenverein „Echte Fründe“ als Ideengeber für
abwechslungsreiche Kirmestage
Ohne Wenn und Aber – es ist schon beeindruckend, mit welcher
Vielfalt an Ideen die Junggesellen die Kirmes bereichern.
Vom Karaoke-Wettbewerb bis hin zum „Schärfe-Contest“ wurde den
Besuchern ein Programm geboten, das keine Langeweile aufkommen ließ.
Doch der Reihe nach: schwungvoll wurde die Kirmes durch den
Fassanstich am Freitagabend durch das Stadtoberhaupt Stephan
Vehreschild eröffnet, dem es eine Ehre war, in der Nachbarschaft
seiner beruflichen Wirkungsstätte ein paar anerkennende Worte an die
Veranstalter, namentlich den Junggesellenverein „Echte Fründe“
und den Ortsring, zu richten.
Bei der anschließenden Karaoke-Nacht bekam das Publikum mächtig
etwas „auf die Ohren“. Anerkennenswert der Mut, mit dem sich
einige Sänger an das Mikrofon wagten. Dieter Bohlen hätte beim DSDS
bei dem ein oder anderen Vortrag nicht lange gefackelt, die
Stopp-Taste zu drücken und einen seiner gefürchteten
niederschmetternden Kommentare loszulassen. Doch es gab auch einige
durchaus anhörbare Gesangsdarbietungen. Letzten Endes ist
festzuhalten, dass das Publikum einen Riesenspaß hatte. Weiter ging
es mit dem Highlight der diesjährigen Kirmes, dem
„Schärfe-Contest“ am Kirmessamstag. Neun mutige Männer traten
an, um sich um den Titel als „schärfster Gourmet Niederkassels“
zu bewerben. Ihnen wurden auf der Bühne an der Raiffeisenstraße
Currywürste und Tomatensuppen in immer höheren Schärfegraden
vorgesetzt. Zur Erklärung: Maßeinheit für den Schärfegehalt ist
die „Scoville“; das von der Polizei genutzte Pfefferspray hat z.B.
250.000 Scoville.
Angefangen von der normalen Currywurst, die mit 5.000 Scoville das
untere Ende der Schärfeskala bildete, ging es in einem harten
Ausscheidungskampf über 13 Runden bis hin zu Currywurst und
Chilischoten mit 2,5 Millionen Scoville. Doch auch diese wurden von
den zwei Finalteilnehmern Wolfgang Nather und „Paddy“ Feckler
verzehrt, ohne eine Miene zu verziehen. Da mit diesem Wert der
verfügbare Vorrat an Paprika- und Chilischoten aufgebraucht war,
wurden kurzerhand Beide zu Siegern erklärt. Selbst bei diesem hohen
Würzgehalt hätten sie nach eigenem Bekunden noch weitermachen
können. So bekannte Nather: „Ich genieße gerne ab und zu etwas
Scharfes. Ein oder zwei Stufen hätte ich wohl noch weitergehen
können. Aber ich teile den Preis gerne mit meinem Konkurrenten“, so
sein abschließendes Bekenntnis. Lohn für das Durchhaltevermögen war
ein gastronomischer Verzehrgutschein in Werte von 100 Euro.
Sehr zum Leidwesen der Veranstalter und einiger wetterfester
Kirmesbesucher setzte ein starker Dauerregen am Sonntagnachmittag dem
Kirmesvergnügen ein vorläufiges Ende. Die im Programm vorgesehenen
Stadtmeisterschaften im Fähndelschwenken und die Kirmesolympiade
mussten abgesagt werden.
Eike Vog, der Vorsitzende des Junggesellenvereins, trug es mit
Fassung: “Mit diesem Risiko müssen wir in dieser Jahreszeit halt
leben. Wir werden aber versuchen, zumindest die Stadtmeisterschaften
im Fähndelschwenken mit den benachbarten Brudervereinen in Kürze bei
unserem Oktoberfest nachzuholen.“
- Walter Mülhausen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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