Ehepaar Franck feiert Diamant Hochzeit

„Lebensbejahend“ - wie vor 60 Jahren

Ranzel - Alles gemeinsam zu unternehmen gehört für Heinz und Johanna Franck
zur Ehe

„Wir haben alles zusammen gemacht, was unendlich stark bindet.“

Zur Diamantenen Hochzeit lassen Heinz und Johanna Franck die vielen
Jahren nochmal Revue passieren. Dabei kommen jede Menge toller
Anekdoten und Erinnerungen zutage.

Heinz kam 1957 in einem neuen Anzug und 100 Ostmark in der Tasche aus
der DDR nach Köln. „Ich war mit meinem Freund Siggi verabredet,
aber der hat mich nicht vom Bahnhof abgeholt. So hab ich zwei Tage auf
ihn gewartet.“ Da der Mecklenburger keine Lust verspürte in den
elterlichen Betrieb einzusteigen, blieb er in Westdeutschland und
begann damals seine Karriere als Schweißer bei Ford.

Im Blücherpark lernte er beim Tanzen seine Johanna kennen, die als
Schneiderin arbeitete.

Am 28. Oktober 1960 gaben die Beiden sich in Köln-Niehl das
„Ja-Wort“ und fanden am gleichen Ort ebenfalls ihre erste Wohnung.
„Ich war etwas nervös, als ich mich der Familie von Heinz
vorstellte. Ich dachte, ich gebe mich einfach so wie ich bin. Dabei
waren das alles ganz liebe Leute“, schwärmt „Hanna“ noch heute.

Mit den Eltern der Braut zog das Paar 1972 in ein Zweifamilienhaus
nach Ranzel. Hier stießen sie schnell auf ein nettes Umfeld. Heinz
war groß, kräftig und der Spaß am Rudern steckte in ihm. Somit
gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Rudergesellschaft von
1978, die obendrein die erste Mondorfer Fähre zum Bootshaus
umfunktionierten. Über die Jahre hinweg stand für ihn dieser
Freizeitsport stets im Mittelpunkt und auch in Venedig war Heinz auf
dem Wasser anzutreffen. „Ich bin dann die Strecke mit dem Fahrrad am
Ufer mitgefahren“, lässt Johanna einfließen. „ Allerdings in der
Zeit wo Heinz Vorsitzender war, hatte ich nicht viel von meinem
Mann.“

Ferner engagierte er sich zusätzlich bei der „alten Schmiede“ in
Lülsdorf, während Johanna bis zum Ende in der „Kleiderkammer
Niederkassel“ tatkräftig mithalf, bevor sie aufgelöst wurde. Dazu
kamen über 35 Jahre Mitgliedschaft beim Turnverein Wahn. Neben dem
Karneval zählte außerdem das Reisen zur größten Leidenschaft des
Duos. „Zu den weitesten Zielen gehörten bestimmt Neuseeland, Bora
Bora und Tahiti, aber auch China, Chile und Afrika sind
unvergesslich.“ Doch das Schönste in ihrem Leben bildete der
Moment, als sich die Geburt des Sohnes „anmeldete“.

„Wir beide sind so lebensbejahend, dass wir noch 150 werden
könnten.“ Deshalb wünscht sich das Ehepaar Franck Gesundheit für
viele weitere spannende Erlebnisse in den kommenden Jahren.

- Dirk Woiciech