"Rotstielchen"
Mädchensitzung in XXL
Mondorf. An die 400 „Mädchen“ bzw. närrische Weiber hatten sich wieder im Jeckenpalast „Zur Post“ eingefunden, um in unbeschwerter Runde endlich mal wieder „die Sau rauszulassen“.
Kaum hatte der Elferrat der „Rotstielchen“ mit seiner Präsidentin Andrea Junker in der Loge Platz genommen, ging das Spektakel auch schon los. Die Präsidentin gab zu, „nach so langer Pause etwas aufgeregt“ zu sein.
Lag es nun an dem furiosen Auftritt der Tanzgruppe „KG Sr. Tollität Luftflotte 1926“ oder an der über die Pandemiejahre aufgestauten Feierlaune der Närrinnen, dass die „Post“ sich bereits zu Beginn der Mädchensitzung in ein närrisches Tollhaus verwandelte?? Schwer zu sagen - von Beidem wird wohl etwas dabei gewesen sein. Nachdem die Bühne dem beeindruckenden Auftritt der 45 TänzerInnen der Luftflotte standgehalten hatte, durften in der Folge Plappermaul „Lieselotte Lotterlappen“ (alias Büttenredner Joachim Jung), der Solo-Stimmungsmusiker Ben Randerath und die Tänzerinnen der KG Blau-Weiß Mondorf beweisen, dass sie in der veranstaltungslosen Zeit nicht untätig auf der Couch gesessen haben, sondern unverdrossen auf ihr Comeback hingearbeitet haben.
Für den Präsidenten der KG Blau-Weiß Marc Piel war es zudem eine besondere Herzensangelegenheit, der Präsidentin sowie dem „Ur-Rotstielchen“ Brigitte Lülsdorf für ihr Engagement im Mondorfer Karneval in Form eines Ordens zu danken.
Den „Domstürmern“ war es vorbehalten, mit „Leev Marie“ und weiteren Karnevalskrachern auf den Einmarsch des Rheidter Dreigestirns einzustimmen. Stimmgewaltig begrüßten Prinz Tobias III., Bauer Marcus und Jungfrau Anni die Mädchen der Südstadt und zeigten sich sehr angetan von dem herzlichen Empfang; Bauer Marcus war sogar den Freudentränen nahe bei dem tollen Anblick, der sich ihm von der Bühne bot.
Die Kölschrock-Band „Aluis“, die „Gentlemen“-Tänzer der Fauth Dance Company sowie die Bonner Brassband „Druckluft“ ließen es in der zweiten Halbzeit nochmal richtig krachen – und die Mädchen machten begeistert mit. Besonders beim Auftritt der knackigen Jungs von der Fauth Dance Company mit ihrer Wahnsinns-Bühnenperformance flippten die Mädchen aus. Dermaßen mit einer gehörigen Portion Karnevalslaune ausgestattet, war für die meisten jecke Mädchen der Samstagnachmittag noch lange nicht zu Ende, sondern fand in den umliegenden Kneipen seine Fortsetzung.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Walter Mülhausen aus Niederkassel |
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