Seit 45 Jahren Engagement fürs Allgemeinwohl
Marktleiter mit Karneval im Blut
Rheidt - Ehrenamtler par Excellence: Manfred Metzger
Mit 21 Jahren kam Manfred Metzger aus Mondorf nach Rheidt und hat
seitdem im gesellschaftlichen Leben des Ortes jede Menge bewirkt.
Kaum in Rheidt sesshaft geworden, gründete er 1974 die Freie
Sportgemeinschaft (FSG), für die er elf Jahre später als Prinz der
Session 1982/83 das Zepter schwang. Seit 30 Jahren darf er sich nun
schon Ehrenpräsident der FSG nennen.
Doch damit nicht genug: der Sport lag ihm seit eh und je sehr am
Herzen und so war es naheliegend, dass er sich auch beim FC Hertha
Rheidt ehrenamtlich engagierte. Von 1999 bis 2009 stellte er sich als
Abteilungsleiter Fußball zur Verfügung und übernahm gleichzeitig
das Amt des 1. Vorsitzenden im Förderverein. Unter seiner Leitung
wurden diverse Aktivitäten durchgeführt, die auch auf Verbandsebene
Beachtung fanden.
So organisierte er zum Beispiel das Benefizkonzert für die bei einem
tragischen Autounfall auf der A560 schwer verletzte
Hertha-Jugendspielerin Janina. Des Weiteren wurden unter seiner
Leitung aufwändige Restaurierungsarbeiten am Sportplatz und am
Sportheim auf dem Rheidter Werth durchgeführt. Sein vorbildliches
Engagement führte dazu, dass er auf Verbandsempfehlung im Jahre 2005
vom DFB im Stuttgarter Daimler-Benz-Museum als Ehrenamtler des Jahres
geehrt wurde.
Nach seinem Engagement im Sport widmete er sich verstärkt der Pflege
des heimischen Brauchtums. Gemäß seinem Geburtstag am 11.11. (1953)
gilt hier seine Vorliebe natürlich Prinz Karneval, die er als Leiter
der Brauchtumsabteilung des Männergesangsvereins in den Jahren von
2005 bis März dieses Jahres voll ausleben konnte.
Für den MGV beteiligte er sich aktiv als Bauer des Dreigestirns der
Session 2007/2008 im Rheidter Karneval, außerdem fielen zwei weitere
MGV-Dreigestirnstellungen in seine Amtszeit.
Auch hierfür erhielt er eine besondere Auszeichnung: im Jahre 2018
wurde er vom Bund Deutscher Karnevalisten mit dem Verdienstorden in
Silber für seinen Einsatz zur Erhaltung und Förderung des heimischen
Brauchtums ausgezeichnet.
Gemäß seinem Geburtsdatum am 11.11. hat er natürlich entsprechend
viel Karneval in seinen Blutgefäßen. Seit 2017 sorgt er als
Vorsitzender der La(a)chjunge mit seiner Crew dafür, dass das
närrische Volk mit den zwei Sitzungsknallern „Herrensitzung“ und
„Gemischte Sitzung“ bestens versorgt wird.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ist die
Mitarbeit im Rheidter Ortsring, in dem er seit 2010 aktiv mitarbeitet
und aktuell das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden bekleidet. Sein
Organisationstalent wurde dort schnell erkannt und man berief ihn als
Marktleiter für die beiden Rheidter vereinsübergreifenden
Großveranstaltungen Kirmes und Adventsmarkt.
In einem Kurzinterview stellt sich Manfred Metzger den Fragen vom
Extra-Blatt:
Haben Sie bei diesen vielfältigen Aufgaben auch noch Zeit für
persönliche Hobbys?Meine ehrenamtlichen Tätigkeiten sind eigentlich
auch meine persönlichen Hobbys. Zusätzlich würde ich noch meine
Arbeit bei der Firma MOBAU Klein, bei der ich seit über 40 Jahren als
Baustoffkaufmann arbeite, als Hobby bezeichnen, weil mir - ganz salopp
gesagt - die Arbeit Riesenspaß macht. Was ist im Rückblick das
schönste Erlebnis in Ihren diversen ehrenamtlichen Tätigkeiten?Das
war zweifellos die Karnevalssession 1982/83, in der ich als Prinz
Manfred I. das Rheidter Narrenvolk regieren durfte. Die tolle
Kameradschaft innerhalb des Gefolges, die gemeinsamen Auftritte und
natürlich der Sonntagszug sind mir noch heute in lebhafter
Erinnerung, die ich nicht missen möchte.Was könnte im Rheidter
Vereinsleben noch verbessert werden?Ich würde gerne eine noch engere
Zusammenarbeit zwischen den Vereinen sehen. Alleine schon aus
wirtschaftlichen Gründen würden sich daraus enorme Vorteile ergeben.
- Walter Mülhausen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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