S-Bahn für 53.000 Bürger
Mit der Bahn von Bonn über Niederkassel nach Köln
Niederkassel - Machbarkeitsstudie zum Bau der S-Bahn, die Bonn, Niederkassel und
Köln verbindet
49 Bahnübergänge auf einer Gesamtgleislänge von 18,1 Kilometern mit
31 Weichen, derzeit täglich befahren von zwei Lokomotiven und nutzbar
für 53.000 Bürger, die entlang der geplanten Strecke wohnen, gilt es
für die Planer der S-Bahnstrecke zwischen Bonn Niederkassel und Köln
unter „einen Hut zu bringen“ und dabei eine effiziente
Streckenführung aufzuzeigen.
Und eben diese Planung stellten in einer
Bürger-Informationsveranstaltung in der Aula des Gymnasiums nun Dr.
Christoph Groneck vom Referat Wirtschaftsförderung und Strategische
Kreisentwicklung des Rhein-Sieg-Kreises und Dipl. Ing. (FH) Chris-toph
Lütz von der Vössing Ingenieurgesellschaft mbH vor.
Eine überlastete Infrastruktur und eine weiter wachsende Bevölkerung
sind für die Städte und den Kreis Grund genug, die günstige
Voraussetzung der bestehenden Glei-se des Rhabarberschlittens und die
Trasse zu nutzen, eine S-Bahn-Verbindung zwi-schen den Städten zu
planen.
Die Planer bevorzugen für eine möglichst schnelle Anbindung ans
Kölner Zentrum die Trasse der kombinierten Rheinquerung für Straße
und Schiene im von Straßen NRW. neu definierten „Suchraum“
zwischen Lülsdorf und Niederkassel. Ein An-schluss an die Linie 7 in
Zündorf ist eine weitere Option - wird jedoch nur zweitrangig
eingestuft, da die Ost-West-Querungstrecke der S-Bahn derzeit bereits
überlastet ist und dieser Weg auf jeden Fall mehr Zeit in Anspruch
nehmen wird.
Richtung Bonn von Mondorf aus kommend plant man derzeit die Bahn auf
die jetzige Busspur zu legen, so dass die Bergheimer einen Haltepunkt
an der Kreuzung zu Berg-heim nutzen können.
Das Interesse an der Planung der S-Bahn ist sehr groß. Dies zeigte
sich auch in der Zahl der Anwesenden. Die Aula am Gymnasium war gut
gefüllt, als fast 150 Bürger den Ausführungen zuhörten. Der
Projektvorstellung durch die Planer folgten viele Fra-gen der
interessierten Bürger. Die besorgte - immer wieder gestellte Frage,
ob auch geplant sei, Güterverkehr über diese Strecke zu führen -
wurde mit einem klaren „Nein“ beantwortet. Aber auch alle anderen
Fragen zum Bau der Bahn angrenzend an Wohngebiete, Deichsicherheit und
die Form der Bahnübergänge wurden vom ersten Beigeordneten der
Stadt, Helmut Esch, und den beiden Planern ausführlich beantwor-tet.
Hierbei wurde immer wieder betont, dass es sich derzeit nur um eine
Machbar-keitsstudie und keine endgültige Planung handelt. Im Laufe
dieses Jahres wird voraus-sichtlich die Stufe 2 der Machbarkeitsstudie
beschlossen. Der gesamte Zeitplan aber ist abhängig vom Stand der
Planung der Rheinquerung.
Zwei weitere Informationsveranstaltungen zum Thema für
Niederkassel-Mitte und Mondorf werden folgen.
Die Machbarkeitsstudie ist einsehbar im Internet unter
www.niederkassel.de, Webcode 0023185
Redakteur/in:Irmgard Bracker aus Niederkassel |
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