Gelungenes Experiment
Mitreißende Blau-Weiße Sitzung nur für Herren
Mondorf. Mit dem Einmarsch des Elferrates und dem Tanzcorps „Altenrather Sandhasen“ erlebte der Mondorfer Karneval am letzten Wochenende eine Premiere: vom bisherigen Sitzungssaal „Zur Post“ wurde der karnevalistische Auftakt zum Sportpark Süd verlagert. Entsprechend gespannt waren die Verantwortlichen der KG Blau-Weiß Mondorf, ob das Experiment aufgehen würde.
500 jecke Herren im prallgefüllten Festzelt sorgten beim KG-Präsidenten Marc Piel für Gänsehaut und Erleichterung: „Ich bin überwältigt von diesem tollen Bild und danke Euch, dass ihr uns trotz der Standortverlagerung die Treue gehalten habt. Für uns ist das ein sattes Dankeschön für unsere Arbeit, die wir im Vorfeld der Herrensitzung geleistet haben. Ich kann jetzt sagen: es hat sich gelohnt“.
Auch vom etwas weiteren Weg zum Sportpark-Süd ließen sich die Jecken nicht abhalten, „auf die Pauke zu hauen“ und die heiße Phase des Mondorfer Karnevals einzuläuten.
Nach einigen Gedenkminuten für die verstorbenen Karnevalsgrößen Wilfried Koch, der den Mondorfer Karneval stets massiv mitgestaltet hat, und für das Kölner Original Hans Süper, forderte Bürgermeister Stephan Vehreschild die Narren dazu auf, die Fässer leer zu machen und nicht eher nach Hause zu gehen, bis „weißer Rauch über dem Festgelände aufsteigt“. Von nun an gab es kein Halten mehr.
Schlag auf Schlag ging es im fünfstündigen Programm weiter mit lokalen und regionalen Karnevalsgrößen. Natürlich reiste auch das Rheidter KBN-Dreigestirn mitsamt Gefolge an, um dem Mondorfer Karneval die Ehre zu erweisen. Die Büttenspezialisten „Blötschkopp“ Marc Metzger und Martin Schoops feuerten heftige Attacken auf die Lachmuskeln ab, die blau-weiße Juniorengarde zeigte schon eine erstaunliche Bühnenperformance. Die „Funky Marys“, die „Fauth Dance Ladies“ und die Showtanzgruppe „High Energy“ aus Billig sorgten mit ihrem optischen Erscheinungsbild und beeindruckenden Tänzen für die Show-Highlighs, die auf keiner Herrensitzung fehlen dürfen. Und von den Stimmungsbands „Druckluft“ und den „Cöllnern“ gab es „mächtig etwas auf die Ohren“.
Der Reaktion der Jecken nach zu urteilen, ist das Experiment des Ortswechsels voll aufgegangen. Kommentare wie „Super Location“, „Mega-Programm“ und „Superjeile Sause“ waren des Öfteren zu hören. Ob es eine Fortsetzung am Sportpark Süd gibt, wird Bestandteil der Planung für die nächste Session sein.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Walter Mülhausen aus Niederkassel |
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