Vorgezogene Weiberfastnacht im AWO-Wohnzimmer
Mondorfer Seniorencafé

"Und die Hände zum Himmel" - die Besucher des Senioren-Cafés wurden des Feierns nicht müde | Foto: Mülhausen
  • "Und die Hände zum Himmel" - die Besucher des Senioren-Cafés wurden des Feierns nicht müde
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Mondorf - Vorgezogene Weiberfastnacht im AWO-Wohnzimmer mit hohem Männeranteil

Der AWO-Vorsitzende Reinhold Krüger und seine Gehilfen freuten sich
über den regen Zuspruch zur vorgezogenen Weiberfastnacht.

Alle Niederkasseler Ortsteile entsandten karnevalistische Abordnungen,
um den Senioren einen kurzweiligen Nachmittag zu bereiten. Die
Ouvertüre wurde geprägt durch die Tanzgarden, die auf engstem Raum
mitreißende Tänze aufführten. Auch wenn wegen der geringen
Deckenhöhe im „Festsaal“ auf manche Hebefigur und akrobatisches
Kunststück verzichtet werden musste, gab es donnernden Applaus für
die gezeigte Leistung. Der nächste Höhepunkt folgte auf dem Fuße:
der Einmarsch und Auftritt des Rheidter MGV-Dreigestirns nebst
Gefolge. Prinz Alexander, Bauer Jürgen und das „Zuckerpüppchen“
Jungfrau Giorgina ließen mit ihren Begrüßungsreden die
Karnevalsfunken schnell auf das närrische Publikum überspringen;
angesichts des hohen Männeranteils hob Prinz Alexander besonders die
Toleranz der „Wiewer“ hervor, die auch den Männern die Teilnahme
an dieser Veranstaltung erlaubten. Adju Hans Klein jr. versprach eine
„kreislauffördernde Gesangskur“. Und die Rheidter hielten ihr
Versprechen! Mit ihrem Prinzenlied, dem darauffolgenden
bewegungsreichen „Shalali, Shalala“ sowie dem abschließenden
Karnevalsmedley setzten sie bei den Jecken Muskelpartien in Bewegung,
die lange nicht beansprucht wurden. Kurz darauf der nächste
Glanzpunkt: auch das Ranzeler Familien-Trifolium mit Prinzessin Lisa
und ihrem Vater Manny als Bauer sowie Jungfrau Kristina (Bruder von
Lisa) waren nebst Gefolge und Tanzgarde angereist, um den Senioren
ihre Ehre zu erweisen. Die Begrüßung zwischen „Freibeuter“
Reinhold Krüger und der rut-wiessen Abordnung fiel erwartungsgemäß
besonders herzlich aus, da es sich doch bei den Rut-Wiessen um den
karnevalistischen Heimatverein des AWO-Vorsitzenden handelt.
Prinzessin Lisa, im Zivilberuf selbst im Pflegedienst tätig,
würdigte in liebevollen Worten die Arbeit der AWO. Mit ihrem
Mottolied „Mer hevve aff“ gaben die Rut-Wiessen mächtig Gas und
trieben die Pulsfrequenz der Jecken nochmals in die Höhe. Mit
beeindruckenden Tänzen der Garde des Lülsdorfer „Jecken
Jrüppchens“ endete der kurzweile Nachmittag.

Etwas erschöpft, aber sichtlich in bester Laune und erwartungsvoller
Vorfreude auf die Karnevalszüge traten die Jecken die Heimreise an. 

- Walter Mülhausen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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