Ratsfraktion bei LEMO
Nachhaltigkeit auch am neuen Standort

Die Ratsfraktion der Grünen schaute sich den Betrieb an und sprach mit den Geschäftsführern über die Zukunftsstrategie von LEMO. | Foto: Grüne Ratsfraktion Niederkassel
  • Die Ratsfraktion der Grünen schaute sich den Betrieb an und sprach mit den Geschäftsführern über die Zukunftsstrategie von LEMO.
  • Foto: Grüne Ratsfraktion Niederkassel

Niederkassel (den). Die Firma LEMO Maschinenbau plant, ihren Produktionsstandort von Mondorf nach Niederkassel-Ort zu verlegen, in einem neuen Gewerbegebiet südlich des Sportplatzes. Dafür ist zunächst ein Bebauungsplan zu erlassen, der BPlan 159N, dessen Entwurf die Stadtverwaltung 2019 dem Fachausschuss zur Beratung vorgelegt hat.

Die Grünen-Fraktion im Stadtrat hatte damals beantragt, im weiteren Planungsprozess zu prüfen, inwieweit in dem Bebauungsplan der Einsatz erneuerbarer Energien zur dezentralen Erzeugung von Wärme und Strom festgesetzt werden kann. Daher war auf Seiten der Grünen die Enttäuschung groß, als der Bebauungsplanentwurf zwei Jahre später, im vergangenen November erneut dem Planungsausschuss zur Beratung vorgelegt wurde, aber keine verbindliche Regelung enthielt, dass die Dachflächen mit Photovoltaikanlagen zu versehen sind.

Die Grünen haben sich daher selbst mit den beiden Geschäftsführern von LEMO, Willi Fenninger und Bernd Schlarp, getroffen, um sich den Produktionsbetrieb am jetzigen Standort und die Planungen für den künftigen Betrieb in Niederkassel erklären zu lassen. LEMO hat direkt zu Beginn der Corona-Pandemie sein Know-how genutzt, um erfolgreich eine Anlage zur Herstellung von Schutzmasken zu entwickeln. Das Hauptgeschäft des Unternehmens ist aber die Entwicklung und der Bau von Folienschweißmaschinen. Daher standen bei dem Besuch auch Fragen zur Nachhaltigkeit und einer Umwelt- und Klimaschutzstrategie auf der Tagesordnung.Am Ende stand auf Seiten der Grünen die Erkenntnis, dass bei der Verknüpfung von wirtschaftlichen Interessen mit Klima- und Umweltschutz sehr ähnliche Vorstellungen bestehen. Neben regionalem Einkauf, ressourcenschonender und recyclingorientierter Produktion plant LEMO auf dem neuen Betriebsgelände, die Dachflächen mit Photovoltaikanlagen zu bestücken, um die Nutzung des herkömmlichen Stroms deutlich zu reduzieren. LEMO geht zugleich davon aus, mit dem gewonnenen Solarstrom auch öffentlich zugängliche Elektroladesäulen betreiben zu können, die die Niederkasseler zum Laden ihrer Elektrofahrzeuge nutzen können.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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