Drei neue Sitzbänke
Neue Orte der Begegnung
Der „Verein zur Förderung von Seniorinnen und Senioren“ organisiert drei neue Sitzbänke
Niederkassel. „Das ist ein wunderbarer Ort. Sehr idyllisch“, schwärmt Jens Babiak, 1. Vorsitzender des „Vereins zur Förderung von Seniorinnen und Senioren in Niederkassel“ (VFSSN) bei der offiziellen Einweihung neuer Sitzbänke am „Feldkreuz mit zwei Bäumen“. Im Beisein von Vertretern aus Verwaltung, Politik, sowie drei Bürgermeisterkandidaten, übergab er, gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Sylwia Buzas, die innovativen Sitzgelegenheiten ihrer Bestimmung.
Schon lange wünschten sich die Einheimischen Bänke an genau dieser Stelle. Mit 1.500 Euro finanzierte der Verein das Unterfangen, welches vom Bauhof der Stadt nun umgesetzt wurde. „Die Stadt übernahm die Beschaffung und den Aufbau“, so Jens Babiak. „Das ist ein Ort, wo sich Alt und Jung treffen und unterhalten können.“
Initiiert wurde die Maßnahme bereits unter seinem Vorgänger, Hans-Werner Klinkhammels. Ursprünglich fand ein Bürgerbegehren statt, der den Wunsch nach Sitzbänken an diesem Platz untermauerte. Da man den Antrag allerdings anonym gestellt hatte, führte das zu keiner weiteren Bearbeitung. Daher griff der VFSSN, der 43 Mitglieder zählt, den Gedanken gerne auf und sorgte für die notwendigen Mittel.
In seiner Begrüßungsrede ging Jens Babiak auf das Missverhältnis bei den Zuschüssen in der Stadt ein. „Auf der einen Seite gibt es einen Schulbau mit 90 Millionen, auf der anderen Seite werden Mittel für Senioren, etwa für Feste, gekürzt. Das ist nicht stimmig.“ Er signalisierte jedoch in aller Deutlichkeit, dass Kinder und Jugendliche ebenfalls wichtig sind, man aber an älteren Menschen nicht sparen sollte. „Ich appelliere an jeden Einzelnen, diese Entscheidung zu überdenken und zu revidieren.“
Die Bürgermeisterkandidaten Marcus Kitz, Matthias Großgarten und Benjamin Meybohm nahmen sich dies zu Herzen und versprachen, die Botschaft in ihre Arbeit mit einzubeziehen, bevor sie den Akkuschrauber schwangen und die Stiftungsschilder an den Bänken befestigten.
Neben den beiden Sitzgelegenheiten am Feldkreuz rundet eine Bank an der Robert-Bosch-Straße in Mondorf das Trio ab. „Wir sind nicht nur für die Leute in den Heimen da, sondern obendrein das Sprachrohr für alle Senioren. Es geht darum, auszuloten, was die Bedürfnisse der Bürger sind, um dann in einem Netzwerk etwas zu bewegen“, ergänzt Sylwia Buzas.
Wer mehr wissen möchte und Interesse an einer Mitgliedschaft hat, schaut unter www.senioren-in-niederkassel-foerdern.de.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Dirk Woiciech aus Siegburg |
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