Konzept für Schulsozialarbeit
Präventive soziale Arbeit mit Kindern

Sozialarbeiter sollen zukünftig Schüler, Eltern und Lehrer unterstützen. Im Bild hier: Claudia Heinen-Peter, Sozialpädagogin an der KGS Mondorf, im Austausch mit Schülern der ersten Klasse. | Foto: Warnecke
  • Sozialarbeiter sollen zukünftig Schüler, Eltern und Lehrer unterstützen. Im Bild hier: Claudia Heinen-Peter, Sozialpädagogin an der KGS Mondorf, im Austausch mit Schülern der ersten Klasse.
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Niederkassel - Jugendhilfeausschuss beschließt Konzept zur Schulsozialarbeit

Ab Oktober 2017 sollen insgesamt drei Vollzeit-Personalstellen in
Niederkassel für die Schulsozialarbeit eingesetzt werden. Das
beschloss der Jugendhilfeausschuss der Stadt Niederkassel.

Eine Stelle teilen sich die Katholische Grundschule in Lülsdorf, die
Drei-Linden-Schule in Ranzel sowie die Katholische Grundschule in
Niederkassel-Ort. Ein Schulsozialarbeiter wird für die
Rheidter-Werth-Schule, die Katholische Grundschule in Mondorf sowie
die Alfred-Delp-Realschule tätig sein. Eine weitere Stelle teilen
sich heute bereits die Förderschule Laurentius-Schule in Mondorf
sowie die Hauptschule in Lülsdorf. Geführt wird letztere vom Verein
„Lernen-Fördern“ im Auftrag des Jugendamtes Niederkassels.

Die zwei zusätzlichen Stellen der Schulsozialarbeit sollen ebenfalls
bei „Lernen-Fördern“ angesiedelt werden, damit die
Schulsozialarbeit einheitlich und synergetisch unter dem Dach eines
Trägers erfolgen kann.

Alle drei Stellen sollen zunächst bis zum Jahresende 2018 befristet
werden. Die Verwaltung wurde zudem beauftragt, die weiteren
Einzelheiten des Konzeptes für die Schulsozialarbeit auszuarbeiten.
Damit geht die Stadt einen weiteren Schritt voran, um Schüler, Eltern
und Lehrer im Schulalltag zu unterstützen. „Das Konzept für
Schulsozialarbeit bietet Perspektiven und geht über eine punktuelle
Betreuung von Schülern heraus“, erläuterte Dr. Sebastian Sanders,
Beigeordneter der Stadt Niederkassel im Jugendhilfeausschuss. So
umfasst die Schulsozialarbeit neben präventiver sozialer Arbeit mit
Kindern und Eltern im Vorfeld von Krisen, die Einzelfallhilfe und
Krisenintervention. Gemeinsam mit den beiden Schulpsychologen, die an
der Hauptschule ansässig sind, soll auf diese Weise eine frühzeitige
Beschäftigung mit sich anbahnenden Problemen und Notsituationen
gewährleistet werden. Die Umsetzung des Konzeptes steht unter dem
Vorbehalt der Genehmigung der bereits beantragten Landesmittel. Jede
Stelle inklusive Sachmittel verursacht nach Aussage des Beigeordneten
Kosten in Höhe von rund 64 000 Euro. Die Finanzierung soll aus
Landesmitteln für die Schulsozialarbeit, Mitteln zur Förderung der
Inklusion und kommunalen Eigenmitteln – darunter 20.000 Euro aus
Einsparungen bei den Aufwandsentschädigungen für städtische
Ausschussvorsitzende – erfolgen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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