"Stark für Frauen"
Qualifizierte Hilfe von Frauen für Frauen und Mädchen in Notlagen

Starkes Engagement für Frauen in schwierigen Lebenslagen (v.li.): Zuleydy Reyes Reyes, Ulla Hoefeler, Gabriele Neuhöfer und Bürgermeister Stephan Vehreschild. | Foto: Mülhausen
  • Starkes Engagement für Frauen in schwierigen Lebenslagen (v.li.): Zuleydy Reyes Reyes, Ulla Hoefeler, Gabriele Neuhöfer und Bürgermeister Stephan Vehreschild.
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Niederkassel - Fast 115.000 bundesweit registrierte Fälle von Übergriffen und
Gewalt gegen Frauen sprechen eine deutliche Sprache (Statistik 2017).
Noch deutlicher wird es, wenn man die Dunkelziffer in Betracht zieht,
die um ein Vielfaches höher liegt.

Entsprechend hoch ist der Bedarf an Aufklärung und Hilfestellung vor
allem für die Frauen, die unter die Dunkelziffer fallen. Um auch
diesen Frauen Hilfestellung in ihren schwierigen Lebenssituationen zu
geben, hat der Dachverband der Frauenberatungsstellen in NRW die
Kampagne „Stark für Frauen“ ins Leben gerufen.

Ein Teil dieser Kampagne ist die gleichnamige Wanderausstellung, die
im Rhein-Sieg-Kreis federführend vom Frauenzentrum Troisdorf
durchgeführt wird. Nach Siegburg, Troisdorf und Bornheim ist die
Ausstellung nun in Niederkassel zu sehen. Die Vertreterinnen des
Frauenzentrums Ulla Hoefeler und Zuleydy Reyes Reyes eröffneten
zusammen mit Bürgermeister Stephan Vehreschild und der städtischen
Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Neuhöfer die Ausstellung, die
bis zum 30. April im Foyer des Rathauses ihren Platz hat. Ulla
Hoefeler erläuterte den Zweck der Aktion: „Im letzten Jahr hatten
wir in unserem Zuständigkeitsbereich, zu dem auch Niederkassel
gehört, 180 Fälle von Gewalt an Frauen zu verzeichnen, was jedoch
nur den geringeren Teil der tatsächlichen Übergriffe ausmachen
dürfte. Leider hindert die Schwellenangst und Unwissenheit viele
Frauen daran, die vorhandenen Beratungs- und Hilfsangebote zu nutzen.
Und dies ist genau unser Ziel. Wir gehen mit dieser Ausstellung in die
Öffentlichkeit, um auch Frauen, die bislang - aus welchen Gründen
auch immer - unser Angebot nicht in Anspruch genommen haben, zu
informieren und unsere Beratung anzubieten“.

Mit großformatigen Plakaten werden sechs Themenfelder zu Gewalt gegen
Frauen vorgestellt, für die das fünfköpfige Team des Frauenzentrums
Troisdorf allen Frauen und Mädchen ab 14 Jahren Beratung und Hilfe
anbietet. Dazu zählt neben Stalking, Zwangsheirat, Gewalt im
Cyberraum, sexualisierte Gewalt und Essstörungen besonders die
körperliche Gewalt gegen Frauen im häuslichen Umfeld. Laut der
Weltgesundheitsorganisation WHO führen diese An- und Übergriffe zu
den größten Gesundheitsrisken von Frauen. Mit einem mehrsprachigen
Tableau werden auch ausländische Mitbürgerinnen auf die Aktion
aufmerksam gemacht.

Kontakt über info@frauenzentrum-troisdorf.de oder 02241-72250.
Weitere Informationen unter:
www.starkfuerfrauen.de
oder
www.frauenzentrum-troisdorf.de.

- Walter Mülhausen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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