ADFC fordert Verbesserungen
Radfahren auf Berliner Straße kaum möglich

Radfahren auf der Berliner Straße ist mit einem hohen Risiko verbunden.  | Foto: ADFC
  • Radfahren auf der Berliner Straße ist mit einem hohen Risiko verbunden.
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„Es reicht nicht, nur das Radfahren auf den Gehwegen zu verbieten!“

Lülsdorf. Nachdem vor Kurzem das Radfahren auf den bisherigen benutzungspflichtigen Geh-Radwegen auf der Berliner Straße zwischen Feldmühlestraße und Markusstraße verboten wurde, fordert der ADFC nun in einem Bürgerantrag nachbessernde Maßnahmen. „Es reicht nicht aus, hier nur das Radfahren auf den Gehwegen zu verbieten“, sagt Peter Lorscheid, Sprecher des ADFC Niederkassel.

Seitdem sind die Radfahrenden gezwungen, auf der Fahrbahn zu fahren, wo sie häufig angehupt und insbesondere im Bereich der neuen Querungshilfe an der verlegten Bushaltestelle ohne die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände überholt werden.

„Wir verstehen, dass auf diesen Wegen kein Radverkehr mehr stattfinden kann, wenn an den Bushaltestellen große Mengen von Schüler*innen morgens aussteigen bzw. nachmittags auf dem Bus warten, um einzusteigen“, sagt Lorscheid. Unverständlich ist für den ADFC allerdings, warum diese Regelung für 24 Stunden an sieben Tagen pro Woche gelten soll, auch dann, wenn nicht mit größeren Anzahlen von Zufußgehenden infolge des Schulbetriebs zu rechnen ist. „Genauso wenig ist uns verständlich, warum die Stadtverwaltung keine weiteren Maßnahmen ergriffen hat, um die Sicherheit der Radfahrenden, die nun gezwungenermaßen auf der Fahrbahn unterwegs sind, zu verbessern“, so Lorscheid.

Der ADFC fordert in seinem Antrag daher, die derzeitige Verkehrsregelung an der Berliner Straße in drei Punkten nachzubessern: Erstens sollen die Gehwege wieder für den Radverkehr freigegeben werden, außer zum Schulbeginn und zum Schulschluss, wenn mit erhöhtem Aufkommenen von Zufußgehenden und Wartenden an den Haltestellen zu rechnen ist. Zweitens fordert der ADFC Fahrrad-Piktogramme auf der Fahrbahn, um allen Beteiligten klar zu machen, dass der Radverkehr zu

Recht auf der Fahrbahn nterwegs ist. Drittens soll es rund um die Haltestellen am Schulzentrum verboten werden, Zweiräder zu überholen. Das entsprechende 2021 neu eingeführte Verkehrsschild soll hier zum Einsatz kommen, da es derzeit immer wieder zu gefährlichen Überholmanövern kommt.

Nach dem Eindruck zahlreicher Radfahrender versuchen Autofahrer nun allzu oft, sich an Fahrrädern noch knapp vor der neuen Querungshilfe an der Haltestelle vorbeizudrängen und missachten dabei den erforderlichen Sicherheitsabstand.

Der ADFC Niederkassel hofft, dass seine Verbesserungsvorschläge in Verwaltung und Politik auf Zustimmung stoßen und möglichst schnell umgesetzt werden, begleitet durch eine öffentlichkeitswirksame Kampagne. „Am besten wäre es aus unserer Sicht“, sagt Lorscheid, „wenn sich die Verwaltung rasch unseren Vorschlägen anschließt und unser Antrag auf diese Weise gegenstandslos würde.“

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RAG - Redaktion

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