Die Stadt macht Ernst
Säumigen Schuldnern droht nun die Parkkralle
Niederkassel - Eine nachlassende Zahlungsmoral veranlasst die Stadtkasse
Niederkassel, den Druck auf säumige Zahler zu erhöhen. Immer wieder
werden rückständige öffentlich-rechtliche Forderungen wie
beispielsweise Grundbesitzabgaben, Gewerbesteuer, Elternbeiträge für
Kindergärten und Verpflegungskosten, Hundesteuer, Bußgelder und
Rundfunkgebühren nicht bezahlt.
Damit die Ehrlichen nicht die Dummen sind, greift der zuständige
Vollstreckungsbeamte dann zu robusten rechtmäßigen Mitteln.
Wer nach zweimaliger Aufforderung durch den Vollziehungsbeamten die
Schuld nicht fristgemäß beglichen hat – inklusive
Vollstreckungsgebühren – dem wird das Auto gepfändet und das
Fahrzeug mittels Parkkralle stillgelegt.
Dabei sollten sich die Betroffenen nicht auf die Öffnungszeiten der
Verwaltung „verlassen“: die Parkkralle wird auch abends, früh
morgens und an Wochenenden angebracht.
Wird die Forderung sodann nicht innerhalb von drei Tagen beglichen,
kann es richtig teuer werden. Das Fahrzeug wird abgeschleppt und auf
das Sicherstellungsgelände verbracht. Die entstehenden Kosten (bis zu
600 Euro) gehen ebenfalls zu Lasten des säumigen Zahlers. Das
Fahrzeug wird nach Ablauf der Auslösefrist versteigert.
Der Vollziehungsbeamte wird jedoch ausschließlich aufgrund eines
Vollstreckungsauftrages tätig.
Jährlich werden in Niederkassel rund 2.000 Vollstreckungsaufträge
bearbeitet. Die wenigsten enden jedoch bislang mit einer Pfändung
oder Stilllegung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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