Ausflug an die Mosel
Senioren-Union besucht den Bundesbank-Bunker

Gruppenfoto mit den Teilnehmenden.  | Foto: Senioren Union
  • Gruppenfoto mit den Teilnehmenden.
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Niederkassel. Die Senioren-Union Niederkassel fuhr mit 31 Teil-nehmenden an die Mosel. Erstes Ziel war das Städtchen Beilstein, das die Besucher mit der berühmten Burg Metternich begrüßte. Zuerst stärkten sich die Teilnehmenden im Hotel-Restaurant „Alte Stadtmauer“. Nach der Stärkung bestand für die Reisenden die Gelegenheit, das historische Städtchen mit seinem Karmeliten Kloster und der dazugehörigen Barock-Kirche zu erkunden. Ganz Wagemutige bezwangen den Anstieg zur Burg Metternich, und andere begnügten sich mit Eis und Kaffee.

Anschließend ging es nach Cochem, wo der Gästeführer Alfred Breitbach zum Besuch und zur Besichtigung des ehemaligen Bundesbank-Bunkers empfing. Sehr eloquent schilderte er bei der Führung durch das unterirdische Gebäude humorvoll die Gründung und Entstehungsgeschichte des Bunkers.

Ein solcher Bau mitten im Wohngebiet mit immensen Erdbewegungen und dem Abfahren des Erdaushubs für dieses riesige geheime unterirdische Projekt wäre bei den Anwohnern wohl nicht unbemerkt geblieben. Also erklärte man den Nachbarn, es handele sich hier um den Bau eines Schulungszentrums für die Beschäftigten der Bundesbank. Um aber die Anwohner nicht zu verleiten, etwas von dem Vorhaben „auszuplaudern“, wurden sie mit Argumenten wie „wahrt Stillschweigen gegenüber anderen Bewohnern von Cochem, sonst wird Eure Gegend von Neugierigen überschwemmt“ oder Ähnlichem mit eingebunden. Die Argumente haben wohl gefruchtet, denn ein Run blieb wirklich aus.

Der Gästeführer erläuterte bei dem Rundgang die vielen unterirdischen Räume, die Verfahrensweise der Geldeinlagerung mit einer Notwährung, die in der Phase des „Kalten Krieges“ nach einem Angriff bzw. auch einem Atom-Angriff zur Abwendung einer Wirtschaftskrise bzw. gegebenenfalls notwendigen Rettung der deutschen Wirtschaft erforderlich gewesen wäre. Gleichzeitig sollte der Bunker das eingelagerte Geld auch gegen Naturereignisse wie Erdbeben oder Überschwemmung schützen.

Der Gästeführer zeigte die Stapelung der vielen Geldpakete und erklärte das Verfahren der Überwachung des Geldbetrages und wie ggf. mit Bereitstellung von Personal der Bundesbank aus Frankfurt gehandelt worden wäre zur Rettung der Währung durch Abtransport des Geldes nach Frankfurt. Im Jahre 1993 wurde der Bunker entwidmet und an ein Geldinstitut in Cochem verkauft.

Nach der Besichtigung wurde der Heimweg angetreten.

Wer Interesse an den Unternehmungen und der Arbeit der Senioren-Union Niederkassel hat, kann sich unter g.beck@senu-ndk.de informieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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