Niederkassels Spielplätze gut in Schuss
Spielgeräte für alle Altersstufen gewünscht
Niederkassel - Ein neues, ganzheitliches Spielplatzkonzept wird für Niederkassel
erarbeitet, kündigten Jugendamtsleiter Marc Serafin und Beigeordneter
Dr. Sebastian Sanders im Jugendhilfeausschuss an.
Zuvor hatten sie im Ausschuss die Ergebnisse der Spielplatzbegehung
besprochen. Ende April hatten Vertreter der Stadt, Parteien und des
Kinder- und Jugendparlamentes Spielplätze in den einzelnen
Niederkasseler Ortsteilen in Augenschein genommen. Ein besonderer
Fokus lag dabei auf dem Pflegezustand und der Gestaltung der
Spielplätze. Christopher Loos, Mitarbeiter des Fachbereichs Jugend,
erläuterte die Eindrücke der Spielplatzbegehung. In Summe seien die
meisten Spielplätze gut in Schuss, lediglich an einzelnen Orten und
Bolzplätzen gäbe es Verbesserungsbedarf. Ein solcher Ort sei der
Spielplatz an der Dresdner Straße in Lülsdorf, der bei allen
Teilnehmern auf Kritik stieß, da er rechtlos trostlos wirke und
aktuell wenig Anreize zu spielerischer und sportlicher Aktivität
bietet. Geschlossen stimmte der Ausschuss daher für eine kurzfristige
Aufwertung des Spielplatzes.
Eigene Ideen zur Verbesserung der Niederkasseler Spielplätze brachten
drei Mitglieder des Kinder- und Jugendparlamentes, Imke Gutzeit,
Christina Bino und Danica Schönfisch, ein: Sie regten eine
Erweiterung des Spielplatzes am Rhein in Lülsdorf an, dort vermissten
sie Spielgeräte, die Kinder aller Altersstufen ansprechen. Den
Spielplatz in Widdig könnte man aus ihrer Sicht ebenfalls verbessern,
indem man Spielgeräte für ältere Kinder ergänzt. Sie schlugen vor,
einen von zwei nah beieinanderliegenden Bolzplätzen am Lülsdorfer
Bürgerpark durch einen Spielplatz zu ersetzen. Die Platzierung
einiger Spielplätze bewerteten sie kritisch: So lägen in
Niederkassel-Mitte mehrere kleine Spielplätze räumlich eng
beieinander, so dass alternativ zwei größere, gut ausgestattete
Spielplätze empfehlenswert wären.
Barbara Schlüter, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, und Dr.
Sebastian Sanders bedankten sich für die konkreten Anregungen, die in
das neue Spielgerätekonzept einfließen werden. Einstimmig wurde die
weitere Konzeptentwicklung beschlossen.
Bei der Neukonzeption der Spielgeräte und weiteren Gestaltung der
Bolzplätze empfahlen die Ausschussmitglieder einen engen Austausch
mit den Niederkasseler Bürger- und Sportvereinen, aber auch mit
weiteren Interessensgruppen wie beispielsweise Hundehaltern.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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