84 Violinen und 18 Celli spielten auf
Statt Sitzung ein ganzes Orchester auf Rädern

Die Gebrüder Markmann kamen mit ihrer prächtigen Drehorgel nach Niederkassel, um die Senioren im Elisabethhaus zu erfreuen. | Foto: Caritas
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Niederkassel - Jackelino und IKG Blau-Gelb spendieren Haus Elisabeth Altenheim ein
Rosenmontagsvergnügen

Etwas stiller als sonst mag der Rosenmontag im Haus Elisabeth gewesen
sein, leiser indes war er auf keinen Fall: 84 Violinen und 18 Celli
spielten für die Seniorinnen und Senioren des Altenheims auf, dazu
Dutzende Flöten und Klarinetten, die kleine und die große Trumm. All
diese Instrumente versammeln sich unter der reich verzierten
Holzverkleidung der Wellershaus-Orgel aus dem Jahr 1892, mit der
Schausteller Hubert Markmann vis a vis der verglasten Cafeteria des
Caritas-Hauses mit schwungvoller Musik gute Laune verbreitete.

„Können wir jemandem im Ort eine Freude bereiten?“, hatte zuvor
Hans Josef Schoeneseifen, dessen Familie den Niederkasseler Indoor
Spielplatz Jackelino führt, bei der IGK Blau-Gelb Niederkassel
angefragt. Und weil die Karnevalisten seit vielen Jahren eng verbunden
sind mit dem Caritas-Haus, mussten die beiden Vorsitzenden André Neff
und Ramon Wiener nicht lange überlegen: Einen Corona-gerechten Ersatz
für ihren sonst so traditionellen Auftritt bei der jährlichen
Altenheim-Sitzung, das wünschten sie sich von Schoeneseifen. Und der
ließ seine Kontakte spielen und lud die Gebrüder Markmann mit ihrem
historischen Prachtstück nach Niederkassel ein.

Und so drehten sich die geschnitzten Figuren und spielten die
Orgelpfeifen im Waltertakt gegen den kalten Winterwind an, der, so
Hubert Markmann, für das seltene Instrument „wie Schmieröl“ ist.
Jahrzehnte schon fährt seine Familie mit diesem Instrument durch die
Land, ein Ersatz für ein eine einst geliebte Drehorgel, die im Krieg
im Ofen verfeuert worden war. Mit modernen Mottoliedern freilich
konnte Schausteller Hubert Markmann nicht dienen, denn nur noch wenige
Fachleute wissen die richtigen Töne in die für den Betrieb
erforderlichen Lochkarten zu stanzen. Doch die Bewohnerinnen und
Bewohner wie auch die Mitarbeitenden des Haus Elisabeth freuten sich
sehr über „Vater Rhein“ und den „Treuen Husar“. Schunkeln
kann man darauf allemal.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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