SPD Tour kommunal
Tour kommunal: viel zu schmale Gehwege

Der Bürgersteig vor Haus Nr. 45 auf der Marktstraße in Rheidt. | Foto: SPD
  • Der Bürgersteig vor Haus Nr. 45 auf der Marktstraße in Rheidt.
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Niederkassel - SPD wieder unterwegs auf der ‚Tour kommunal’

Wieder fand die traditionelle ‚Tour kommunal’ statt. Unter dem
Motto ‚Niederkassel – Bausünden – wer hat das denn genehmigt’
nahmen besonders viele interessierte Bürger an der Radtour durch
Niederkassel teil - unter sachkundiger Führung von
SPD-KommunalpolitikerInnen.

Oberstudienrat i.R. und SPD-Stadtrat Edgar Engelhardt meldet den
statistischen Teil der Tour: Traumwetter, bis zu 27 Grad
Lufttemperatur, aktive Teilnahme 11:00 – 14:20; passiv 14:20 -
16:10, 25 Teilnehmer (darunter diesmal relativ viele Gäste und
Zaungäste). Zurückgelegte Stecke: 23,450 km, reine Fahrzeit 1:48 h,
Durchschnittsgeschwindigkeit: 13,4 km/h, Tendenz zum E-Bike stark
steigend. Südlichster Punkt: Bausünden Oberste Gasse nahe der
Börsch in Mondorf, Nördlichster Punkt: Hochwasserdamm im Norden von
Lülsdorf. Energieverbrauch: 539 kcal, Energieaufnahme: ca. 1.500 kcal
(Gyros, Getränke, Abschluss- Ouzo)

Wie immer, war es Zweck der ‚Tour kommunal’, den Teilnehmern die
Sonnen- und Schattenseiten der Stadt zu zeigen und zu erläutern.
Laufende, aktuelle Projekte sollten dabei im Vordergrund stehen.
Allgemeines Erstaunen galt der Vielzahl der Kindertagesstätten.
Gefühlte 20 der 27 Niederkasseler Kitas lagen auf dem Weg. Es ging in
Mondorf am Fähranleger los. Ziel war Lülsdorf, zum geselligen
Ausklang bei Jorgo in der ‚Taverne Samos’.

Erster Halt der Fahrradkolonne war die Oberste Gasse in Mondorf.
Anlieger hatten die Radtouristen eingeladen, sich eine Bausünde
anzusehen: Mehrfamilienhäuser, die in die alte Dorfstruktur gepflanzt
wurden. Ein weiteres Projekt war in der Unterdorfstraße in
Augenschein zu nehmen. Am Adenauerplatz wurde kurz erörtert, wie der
Platz in Zukunft gestaltet und genutzt werden könnte. Die
Sozialdemokraten tendieren dazu, den Platz nicht als eine neue Fläche
für den ruhenden Verkehr einzurichten, sondern für die Bürger.
Entscheidungen fallen noch in diesem Sommer.

Der Weg führte dann wieder zum ‚Schengfeld’. Ein Bereich mit
intensiver Bautätigkeit. Neue Kitas, Sozialwohnungen, eine neue
Turnhalle stießen auf großes Interesse. Über den Südfriedhof ging
es zum Kabelweg, zur Besichtigung des Neubaugebiets und weiterer
Bebauungspläne, mit einem Abstecher zum Sportpark Süd, wo ein
weiterer Kita-Neubau entstehen soll. Die Villa Kunterbunt und sozialer
Wohnungsbau waren Thema bei einem Zwischenstopp in der Bahnhofstraße.

Bei dem Weg durch Rheidt – über Oberstraße und Marktstraße –
galt die Kritik den viel zu schmalen Bürgersteigen. In
Niederkassel-Ort waren Neubauprojekte am Gladiolenweg von Interesse,
ebenso wie das neue Ortszentrum. In der Kölner Straße und
Waldstraße waren neue Wohnhäuser interessante Stationen der
Radtouristen. Entlang des Evonik- Zauns ging es weiter nach RanzeI, wo
in der Markusstraße mehrere Kitas, Flüchtlingsunterkünfte sowie
Neubauten des sozialen Wohnungsbaus zu besichtigen waren. Im
Schulzentrum Nord erläuterte Engelhardt die Pläne der künftigen
Schulentwicklung. Der Ausbau der Gesamtschule und des Ganztagsbetriebs
stellt die Verantwortlichen vor große Herausforderungen. Neubau einer
Mensa, Neubau einer Dreifach-Turnhalle, Schulerweiterung. Hier stehen
wichtige Beschlüsse an, die kurzfristig gefasst werden müssen.An
Widdig vorbei ging es zum Schluss in Richtung Lülsdorf
Retentionsbecken, dem möglichen Ort der Rheinquerung. In der
Nordstraße und Kleiststraße ging es an zwei Bauprojekten vorbei, die
in Anbetracht ihrer Größe die Frage nach der Zulässigkeit
aufwerfen. Über den Deich und am Rheinufer entlang, am Myriadenstein
vorbei, wurde die neue Anlegestelle der Fähre in Lülsdorf
besichtigt. Letzter Punkt vor dem geselligen Ausklang: das
Neubauprojekt des sozialen Wohnungsbaus am Ludwigsplatz.

Nach fast zwei Stunden erreichten die Radtouristen ihr Ziel. Was die
Bausünden angeht, so ist SPD-Fraktionsvorsitzender Friedrich Reusch
entschlossen, mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung zu beraten,
wie zumindest künftig ‚Ausreißer’ vermieden werden können. Der
neue Leiter des Fachbereichs Bauaufsicht und Stadtplanung, Dr.
Lagemann, hat seine Unterstützung bereits zugesagt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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