Nun ist die zweite Villa am Start

Traumstart in das neue KiTa-Jahr der Villa

Niederkassel - Betrieb der zweiten Villa Kunterbunt hat Fahrt aufgenommen

Nach einem Übergangsjahr in der Eifelstraße ist der Betrieb der
Villa Kunterbunt mit ihrem zweiten Standort nun erfolgreich in der
Niederkasseler Sanddornstraße angelaufen.

68 Kinder im Alter von wenigen Monaten bis zu sechs Jahren hauchen nun
der neuen Villa Leben ein. Mit viel Elan hat die Einrichtungsleiterin
Liese Plies mit ihrem Team den neuen Kindergarten zu einer
kindgerechten, gemütlichen Einrichtung gemacht, die bereits jetzt
schon den typischen „Villa Kunterbunt“-Gedanken atmet.

Nach dem Start mit zwei Gruppen in der Mondorfer Eifelstraße gibt es
in der Sanddornstraße nun vier Gruppen.

Wie in der Villa Kunterbunt üblich, sind in einer Gruppe Kinder aller
Altersstufen vertreten. „Die Kinder lernen so voneinander wie
Geschwister in einer Familie und nehmen gut aufeinander Rücksicht.
Die frisch zubereiteten Mahlzeiten nehmen die Kinder in der Regel in
ihren Gruppen ein, ansonsten können sie sich im ganzen Haus frei
bewegen, andere Gruppen besuchen, sich in den Themenräumen aufhalten
oder das großzügige Außengelände nutzen“, erläutert Liese
Plies, die Einrichtungsleiterin, das Konzept der Villa Kunterbunt.
„Die Kinder dürfen mitbestimmen, wie ihr Kita-Alltag aussieht.“

Die Villa Kunterbunt ist bereits seit 2008 zertifiziertes
Familienzentrum und Trägerin des Gütesiegels Familienzentrum NRW.

Mit einer Eröffnungsfeier unter reger Teilnahme von Eltern und
Vertretern der städtischen Verwaltung und Fraktionen wurde nun die
neue Villa offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Sehr angetan zeigten
sich die Besucher vor allem von der beeindruckenden Außenanlage, die
zwar noch nicht fertig ist, aber schon das spätere Aussehen deutlich
erahnen lässt. Hierzu erklärte die Vorstandsvorsitzende der
Elterninitiative „Villa Kunterbunt e.V.“ Julia Schlimgen, dass die
noch ausstehende Bepflanzung vom Kostenträger bereits freigegeben ist
und von den Eltern demnächst in Eigeninitiative übernommen wird. In
diesem Zusammenhang dankte sie insbesondere der
Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) für das Mitspracherecht „bei
der Gestaltung des Kindergartens gemäß unserer pädagogischen
Ausrichtung“.

Die pädagogische Ausrichtung soll nach Plänen der Verantwortlichen
auch auf den schulischen Bereich übertragen werden.

Es ist im ersten Schritt eine Grundschule geplant, die mit dreißig
Schülern starten soll. Hierzu erklärt Manuel Garcia von der
Elternvertretung der Gründungsinitiative „Freie Schule
Niederkassel“, dass man mit diversen möglichen Kostenträgern
zwecks Finanzierung und Standortfestlegung in Kontakt sei. „Es ist
noch ein weiter Weg bis zur endgültigen Klärung, aber unser Team ist
hochmotiviert, den Plan weiter voranzutreiben. Auch der langfristige
Ausbau zu einer weiterführenden Schule wird dabei in Betracht
gezogen“.

- Walter Mülhausen