Kuschelige Athmosphäre
Verschönerungsverein organisierte Sitzung für Rheidter Senioren

Benno Salloth jun., Adjutant Markus „Rudi“ Josten, Prinz Rolf I. und sein Gefolge (hi.) ehrten die ältesten Teilnehmer (vo.v.li.) Margret und Franz Weißkirchen, Hermann-Josef Becker und Christine Mundorf. | Foto: Mülhausen
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  • Benno Salloth jun., Adjutant Markus „Rudi“ Josten, Prinz Rolf I. und sein Gefolge (hi.) ehrten die ältesten Teilnehmer (vo.v.li.) Margret und Franz Weißkirchen, Hermann-Josef Becker und Christine Mundorf.
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Rheidt - An die 300 Bürger über 75 Jahre waren der Einladung der Stadt zu
einem gemütlichen Nachmittag gefolgt und füllten den Festsaal Frohn
bis auf den letzten Platz. Auf den Tischen und auf der Bühne hatte
der ausrichtende Verschönerungsverein alles bestens vorbereitet,
sodass einem stimmungsvollen Seniorenfest nichts im Wege stand. Doch
bevor es richtig losging, konnten sich die Senioren mit Schnittchen
und Kaffee für die kommenden Stunden stärken. Bürgermeister Stephan
Vehreschild ließ es sich nicht nehmen, den Senioren
höchstpersönlich seine Ehre zu erweisen und dem VVR für sein
nimmermüdes Engagement zu danken. Er freute sich besonders über die
vielen Gäste im Saal - darunter auch viele in Kostümen - die ihm von
der Bühne aus einen grandiosen Anblick bescherten. „Es ist zwar
etwas eng im Saale, doch das erzeugt offensichtlich eine kuschelige
Atmosphäre“, war sein Eindruck. Und munter ging es im Programm
weiter, das seit eh und je ganz im Zeichen von Prinz Karneval steht.
Jubel brandete auf, als Prinz Rolf I. mit seinen Gefolgsleuten aus der
Kolpingsfamilie, dem Elferrat und dem Festkomitée in den Saal einzog.
Mit dem Prinzenlied „Jeck bliev jeck“ gaben die Kolpingssöhne
schon mal die Marschrichtung für die kommenden Stunden vor, die von
den jecken Senioren auch gerne angenommen wurde. Auch die Akteure auf
der Bühne ordneten sich dem Diktat von Prinz Karneval unter und
richteten ihre Vorträge und Auftritte entsprechend aus. Überzeugend
übte Sitzungspräsident Tobias Wipperfürth im Verlauf des Festes
sein Amt aus, der als Nachfolger von Theo Fritzen seine erste
Vorstellung gab und dabei schon erstaunlich souverän agierte. Lokale
karnevalistische Spitzenkräfte sorgten in den Nachmittagsstunden für
ein andauerndes Stimmungshoch. Der Bläserkreis Sankt Dionysius, der
Akkordeonclub, der Frauenchor des MGV sowie der Kirchenchor sorgten
für die musikalische Ausgestaltung der Veranstaltung. Premiere hatte
der Chor der Exprinzen, der sich „tatsächlich hören lassen
konnte“. Den tänzerischen Part übernahmen die „Blues Sisters“
der kfd, die „Blue Birds“ der Hertha sowie die Tanzgarden der KG
Mondorf Blau-Weiß. Als Büttenredner glänzten Dagmar Lindner (VVR),
Uschi Amrein (kfd) und Robert Nonnen (FRK), die in die Bütt stiegen
und mit ihren Geschichten aus dem Alltag die Lacher schnell auf ihrer
Seite hatten. Besonderen Applaus erhielt das Duo des Theatervereins,
das mit einer herrlichen Karel-Gott-Parodie das Publikum in seinen
Bann zog. Neben allem Frohsinn durfte natürlich die Ehrung der
ältesten Teilnehmer nicht fehlen, die von Prinz Rolf I. vorgenommen
wurde. Mit Christine Mundorf und Hermann-Josef Becker wurden zwei
rüstige „90er“ auf die Bühne gerufen, als ältestes miteinander
verheiratete Ehepaar (64 Jahre) wurden Margret und Franz Weißkirchen
geehrt. Bis zur letzten Minute verblieben die närrischen Gäste im
Saal, um auch noch den Schlussakt mitzubekommen - ein untrügliches
Zeichen dafür, dass die Veranstaltung bei den Gästen gut angekommen
ist. Bestens auf die heiße Karnevals-phase eingestimmt, machten sich
die Senioren nach einem kurzweiligen Nachmittag auf den Heimweg.

- Walter Mülhausen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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