Lärm- und Geotechnik vorgestellt
Viertes Dialogforum Rheinspange 553

Foto: Landesbetrieb Straßenbau NRW

Köln - (straßen.nrw) Rheinspange 553: Dialogforum diskutiert aktuelle Themen
– Öffentlicher Infomarkt geplant

In den Räumen der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Rhein-Berg kam
das Dialogforum zum Projekt „Rheinspange 553“ zu seiner vierten
Sitzung zusammen. Die Gutachter stellten die im Rahmen der Vorplanung
anstehenden Untersuchungen im Bereich Lärmtechnik und Geotechnik vor
und präsentierten erste Zwischenergebnisse zur Verkehrsuntersuchung.

Michael Hoffmann vom Ingenieurbüro Kocks Consult präsentierte
zunächst die Grundlagen der lärmtechnischen Untersuchung und
erläuterte die maßgeblichen Vorschriften und Grenzwerte. Er machte
deutlich, dass ein gesetzlicher Anspruch auf Maßnahmen zum
Lärmschutz besteht, falls die Grenzwerte für Lärmimmissionen
überschritten werden. „Welche konkreten Lärmschutzmaßnahmen bei
der Rheinspange letztlich zum Einsatz kommen und wie diese gestaltet
werden, hängt natürlich vom Verlauf der Trasse ab und wird im Detail
zu einem späteren Punkt der Planung ausgearbeitet“, erläuterte
Hoffmann den Teilnehmenden.

Über Gegenstand und Ablauf der geotechnischen und hydrogeologischen
Untersuchungen wurde das Dialogforum durch Dr. Gerd Festag vom
Ingenieurbüro Dr. Spang informiert. Dieser erläuterte die
Hintergründe der Baugrunderkundung und brachte ihnen insbesondere
diejenigen Fragestellungen näher, die im Fall einer Tunnellösung zu
berücksichtigen wären.

Erste Zwischenergebnisse im Planungsprozess zur Rheinspange liegen bei
der Verkehrsuntersuchung vor, welche das Ingenieurbüro Brilon Bondzio
Weiser durchführt. Dr. Frank Weiser berichtete, dass die notwendigen
Bestandsaufnahmen und Analysen der aktuellen Verkehrssituation im
Planungsraum mittlerweile weitgehend erfolgt sind. Er führte aus:
„Es wurden zahlreiche Dauerzählstellen im Untersuchungsraum
ausgewertet, außerdem sind eigene Ergänzungszählungen und
Routenverfolgungen durchgeführt worden. Insgesamt stehen Daten von
über 500 Vergleichsquerschnitten zur Verfügung.“ Aktuell wird auf
Basis dieser Daten ein Verkehrsmodell zur Modellierung der
Verkehrsstärke aufgebaut und so kalibriert, dass die größtmögliche
Übereinstimmung mit der Realität gewährleistet ist.

Das Verkehrsmodell dient als Grundlage für die nächsten Schritte:
Die Verkehrsprognose für 2030 und die Untersuchung der verkehrlichen
Auswirkungen von denkbaren Varianten für die Rheinspange.

Auf Anregung aus dem Dialogforum hat Straßen.NRW gemeinsam mit der
Nahverkehr Rheinland GmbH und dem Rhein-Sieg-Kreis ein Infopapier zu
den Bündelungsmöglichkeiten der Rheinspange mit regionalen
Schienenprojekten erstellt. Dieses wurde dem Dialogforum ebenfalls
vorgestellt. Zu anderen wesentlichen Themenbereichen sollen weitere
Infopapiere folgen.

Weitere Informationen auf
www.rheinspange.nrw.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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