Stromkapazität erhöhen
Westnetz: Kabelverlegung und Freileitungsarbeiten

Foto: NickyPe/pixabay

Der Verteilnetzbetreiber Westnetz GmbH hat in Niederkassel-Ort und Ranzel im vergangenen Jahr mit den Tiefbauarbeiten für ein neues Hochspannungs-Erdkabel entlang der L269n begonnen. Nun folgen seit einigen Wochen weitere Arbeiten für den Bau eines neuen Hochspannungsmastes inkl. der erforderlichen Arbeiten an den Freileitungen. Die Stadtverwaltung hat sich bei der Westnetz GmbH über den Stand und den Hintergrund der Arbeiten informiert.

Ziel der Baumaßnahme sei es, die Kapazität des Stromnetzes im Rhein-Sieg-Kreis zu erhöhen, um dem steigenden Strombedarf in der Region auch in Zukunft gerecht werden zu können. So wurde bereits ein großer Teil der erforderlichen Erdkabel entlang der L269n verlegt und mit den Arbeiten zum Bau eines neuen sogenannten Kabelaufführungsmastes im Bereich des Ubierweges und der L269n begonnen. Über diesen Mast sollen künftig die Erdkabel mit dem Freileitungsnetz verbunden werden.

Dafür werden auch an den bestehenden Masten vorbereitende Arbeiten durchgeführt. Diese vorbereitenden Arbeiten sollen laut Westnetz voraussichtlich in der 17. KW abgeschlossen sein. Sobald der Mast fertiggestellt ist, wird eine Arbeitsbühne gebaut und der Arbeitsbereich in diesem Teil des Mastes eingehüllt.
Hier werden weitere vorbereitende Montagearbeiten ausgeführt, die später den Übergang des Stroms vom Kabel auf die Freileitung sicherstellen, so Westnetz. Der 30 Meter hohe Kabelaufführungsmast habe nach Fertigstellung auch ein etwas anderes Äußeres als die anderen Masten. Neben dem Mast sollen sechs Leerrohre nebeneinander aus dem Boden herauskommen und führen in sich die Kabel an der Seite des Mastes in die Höhe.

An der L269n ist auf Höhe des neuen Mastes, angrenzend zum Ubierweg, ein Schutzgerüst im Bereich der Freileitungen aufgestellt. Weitere dieser Gerüste wurden an der Haupt-/Deutzer Straße sowie dem Gladiolenweg zwischen Rheidt und Niederkassel-Ort eingerichtet. Während der Arbeiten würden die Freileitungen keinen Strom führen, wie die Westnetz mitteilte. Da es im Bereich der Baustelle durch an- und abfahrende Baufahrzeuge zeitweise zur Verunreinigung der Straße kommen könne, sei die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der L269n in diesem Teilstück auf 50 km/h reduziert worden.

Auch die Arbeiten zur Verlegung des Hochspannungserdkabels schreiten währenddessen voran. Die Leerrohre, durch die die Erdkabel später geführt werden sollen, seien im Großteil bereits verlegt. Im nächsten Schritt würden die Erdkabel in die Leerrohre eingezogen. Hier stünden über einen längeren Zeitraum einzelne
Baugruben im Bereich der Trasse offen, um den Einzug der Kabel durchführen zu können. Westnetz geht aktuell davon aus, das neue Hochspannungserdkabel im September 2024 in Betrieb nehmen zu können.

Die Westnetz GmbH und die beteiligten Partnerunternehmen seien sehr bemüht, die Beeinträchtigungen für die Öffentlichkeit während der Bauarbeiten möglichst gering zu halten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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