Hendrik Wüst auf Infobesuch in Rheidt
Wüst: Wie steht‘s um die L269n?
Rheidt - NRW-Verkehrsminister auf Informationsbesuch vor Ort in Rheidt -
Straßenbau.NRW informiert über Stand der Baumaßnahmen
Umgehungsstraße L269
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst kam zu einem Informationsbesuch
nach Rheidt, um sich über den Stand der Bauarbeiten der geplanten
Umgehungsstraße L269 zu informieren.
Erstes Besichtigungsobjekt war die Bahnquerung und die Ampelanlage an
der Kreuzung Südstraße/Mondorfer Straße in Rheidt, die wichtige
Bestandteile der Anbindung an die spätere L269 sind.
RSVG-Aufsichtsratsvorsitzender Marcus Kitz konnte hier zusammen mit
den Verantwortlichen der RSVG mit einem extra bestellten Zugwagen
erfolgreich dem Minister, dem Landrat Dr. Sebastian Schuster und den
zahlreich anwesenden Land-, Stadt- und Fraktionsvertretern die
Funktionstüchtigkeit der Anlage vor Auge führen. Ab Dienstag
nächster Woche nimmt die Anlage ihren regulären Betrieb auf, so dass
die Südstraße bis zum neuen
Nach dieser eindrucksvollen Demonstration ging es weiter zum
Informationsstand am Sportpark Süd, wo Straßenbau.NRW-Direktor Dr.
Sascha Kaiser und Projektleiter Rüdiger Däumer den derzeitigen
Baustand und die zukünftigen Maßnahmen erläuterten. Sie hoben
besonders hervor, dass die Ortsumgehung eine enorme Entlastung von
Lärm und Schadstoffen für die Bürgerinnen und Bürger der
Niederkasseler Ortsteile Mondorf und Rheidt bedeutet. Bekräftigend
ergänzte der Verkehrsminister: „Der Bau von Ortsumgehungen bedeutet
für die Anwohnerinnen und Anwohner der Bestandsstraßen immer ein
Aufatmen. Nicht nur Lärm und Schadstoffe werden in den Ortschaften
reduziert, die Verlagerung des Verkehrs sorgt auch für mehr
Sicherheit und Lebensqualität dort, wo die Menschen leben“.
Im Herbst soll nun der erste Bauabschnitt der neuen Umgehungsstraße
(vom Kreisverkehr am Knotenpunkt Marktstraße bis Kreisverkehr
Knotenpunkt Südstraße, voraussichtliche Dauer: ein Jahr) in Angriff
genommen werden.
Derzeit führt die Landesstraße durch Wohngebiete. Mit dem Neubau der
Ortsumgehung verringert sich dort das Verkehrsaufkommen um 50 Prozent.
Die Prognose geht davon aus, dass dann gut 7.000 Fahrzeuge weniger
täglich durch Mondorf und Rheidt rollen.
Der Straßenneubau bedeutet natürlich auch einen massiven Eingriff in
Natur und Landschaft. Als Kompensation werden auf gesamt zwölf Hektar
Ausgleichsflächen geschaffen (u.a. mit Durchlässen für Kleintiere,
Baumbepflanzung als Überflughilfen für Vögel und Fledermäuse).
Bei aller Freude über den bisherigen Baufortschritt ist nach
Bürgermeister Vehreschild „der große Wurf erst dann gelungen, wenn
alle drei Bauabschnitte von der Marktstraße in Rheidt bis zum
Anschluss an die alte L269 in Mondorf umgesetzt sind“. Aufgrund
laufender Gerichtsverfahren kann der Baubeginn des zweiten Abschnittes
(bis zur Rheinstraße L332 in Mondorf ) z.Zt. nicht abschließend
benannt werden. Bürgermeister Stephan Vehreschild zeigte sich jedoch
zuversichtlich hinsichtlich eines positiven Bescheids im Sinne der
zügigen Fortführung der Baumaßnahmen. Neben dem Land (10 Millionen
Euro) sind der Bund, die Stadt Niederkassel und die
Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mit zusammen 1,6 Millionen Euro
finanziell an diesem Projekt beteiligt, so dass die Gesamtkosten bei
gut zwölf Millionen liegen.
- Walter Mülhausen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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