SPD gelingt Doppelwumms
Zwei rote Schals nicht nur für den kalten Winter
SPD Niederkassel lud zum Vereinsempfang und zur Preisverleihung
Dass die Mettbrötchen beim SPD-Vereinsempfang legendär und Garant dafür sind, dass viele Gäste kommen, ist bekannt. Aber in diesem Jahr lockte die SPD mit einem weiteren Höhepunkt: Der Ehrenpreisvergabe des diesjährigen „Roten Schals“ für Kultur und Brauchtum.
So konnte denn Matthias Großgarten im Rahmen seiner Begrüßungsansprache vermelden, dass sich in diesem Jahr zum Vereinsempfang 35 Vereine und damit 77 Personen angemeldet hatten.
Sie alle folgten in der Rotunde im Schulzentrum Lülsdorf der Vorstellung zweier in Niederkassel aktiver Vereine.
Markus Linnartz, Vorsitzender des Theatervereins Rheidt, stellte im Gespräch mit Friedemann Immer den geschichtsträchtigen Verein mit seinen 175 Mitgliedern, seinen verschiedenen Abteilungen und Tätigkeiten vor. Wer immer dachte, hier seinen hauptsächlich „Schauspieler“ aktiv, der liegt falsch. Die meisten Mitgliedern arbeiten im Hintergrund, hinter der Bühne und sorgen mit Deko, Bühnenbau und auch Verpflegung für einen reibungslosen Ablauf. Der Theaterverein Rheidt hat keine Mitgliedersorgen - außer, dass männliche Mitglieder U18 rar sind - und ist „gesund“ aufgestellt. Sorge macht Markus Linnartz die Situation der Wagenbauhalle in Rheidt, wo man durch Grundstückseigentümerwechsel nun eine stark erhöhte Pacht zahlen muss und der Vertag in zwei Jahren ausläuft. Hier wird nicht nur der Karnevalswagen gebaut - hier lagern auch sämtliche Requisiten. Diese anderswo unterzubringen stellt den Verein derzeit vor eine schier unlösbare Aufgabe.
Friedrich Reusch als versierter Tennisspieler war der passende Interviewpartner für das Gespräch mit Albrecht Bonin, Vorsitzender des TC Blau-Weiß Lülsdorf. Bonin warb perfekt für seinen Tennisverein mit 250 Mitgliedern, der mit seinen 50 jugendlichen Clubmitgliedern auf immerhin sieben Plätzen mit wunderschönem Clubhaus seines Gleichen sucht. In diesem Jahr konnten sogar 50 Neumitglieder aufgenommen werden. Damoklesschwert für den Vorsitzenden ist jedes Jahr die anstehende Pachtverlängerung. Dann heißt es bangen und Gespräche führen, damit die Evonik als Verpächter den Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert.
500 Stimmen entschieden darüber, wer in diesem Jahr von der SPD mit dem „Roten Schal“ für Kultur und Brauchtum werden sollte. Das Rennen gewann der JGV „Echte Fründe Niederkassel“, für den Eike Vog den Schal in Empfang nahm. Da aber K.P. Ochs-Theisen als Einzelperson nur ganz knapp Zweiter wurde, nahm man das zum Anlass, auch ihn für seine Verdienste ums Brauchtum mit dem Schal und einer Geldprämie auszuzeichnen.
Redakteur/in:Irmgard Bracker aus Niederkassel |
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