Deutsche Meisterschaft Tischtennis
TTG: Uwe Peters ist Deutscher Meister

Mit einem Präsentkorb wurde Uwe Peters vom stellvertrenden Bürgermeister der Stadt Niederkassel, Matthias Großgarten,  geehrt.  | Foto: TTG
  • Mit einem Präsentkorb wurde Uwe Peters vom stellvertrenden Bürgermeister der Stadt Niederkassel, Matthias Großgarten, geehrt.
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Ein Interview von Gerd Diesing, Pressewart der TTG Niederkassel mit dem Titelträger

Niederkassel. Lieber Uwe, ganz herzliche Gratulation zum aktuellen Gewinn der diesjährigen Deutschen Meisterschaft in der Tischtennis-Klasse Ü40!

Wann und wo fand die Deutsche Meisterschaft der Seniorenklassen denn dieses Jahr statt? Das Turnier lief über die gesamten Pfingsttage vom 4. bis zum 6. Juni in Völklingen bei Saarbrücken, wo auch unser Hotel war. In den zehn unterschiedlichen Altersklassen, die ab 40 Jahre jeweils in einem 5-Jahres Rhythmus aufgeteilt waren, traten insgesamt etwa 500 aktive Teilnehmer/innen an, die von etwa gleich vielen Betreuern und Zuschauern begleitet worden waren. In allen Altersklassen wurde jeweils Einzel, Doppel und Mixed in den beiden zur Verfügung stehenden 3-Fach-Sporthallen gespielt.Und welche Spieler/innen waren zur Teilnahme startberechtigt? Berechtigt waren die Erstplatzierten in den zuvor bereits ausgetragenen Meisterschaften der einzelnen Bundesländer. In der Ü40 starteten insgesamt 32 Spieler. Der Westdeutsche Tischtennisverband (WTTV) durfte drei Spieler bei den Herren in der Klasse Ü40 entsenden. Im März diesen Jahres hatte ich die Westdeutsche Meisterschaft (Landesverband WTTV Ebene) gewonnen und war damit für die Deutsche Meisterschaft gesetzt.Wie war der Spielmodus bei den Deutschen Meisterschaften? Zunächst gab es eine Gruppenphase, in der 4 Spieler pro Gruppe „Jeder gegen Jeden“ spielten. Von diesen kamen dann die beiden Erstplatzierten weiter in die K.o. Runde der letzten 16 Spieler. Gespielt wurde „best of 5“, also 3 Gewinnsätze, bis zum Finale. Mit welchen Erwartungen und mit welcher Vorbereitung bist du nach Völklingen gefahren? Ich sah mich vorab bereits im erweiterten Favoritenkreis und hatte mir etwas ausgerechnet. Die letzten sechs Wochen vor dem Turnier hatte ich besonders gezielt und intensiv trainiert. Dass es dann aber der erste Platz wurde, das war schon sehr überraschend. Mein besonderer Dank gilt dabei auch dem Coach Daniel Wielpütz, der mich beim Turnier begleitet, gut betreut und organisatorisch unterstützt hat.Hast Du in Völklingen auch Doppel und Mixed gespielt? Ja. In diesen Wettbewerben gab es nur ein K.-o. System und ich bin dabei mit meinen Partnern jeweils im Viertelfinale ausgeschieden. Besonders bitter war das im Herren Doppel, wo wir - unter den letzten acht Doppeln - bereits 2 : 0 nach Sätzen und im 3. Satz 7 : 4 führten, um dann das Spiel letztlich doch noch zu verlieren. Gerne hätten wir im Doppel natürlich auch einen Medaillenplatz erreicht, der greifbar nahe war.Gab es denn in den Einzel-Vorrunden, auf dem Weg bis zum Endspiel, auch bereits sehr schwere oder knappe Spiele? Nein, tatsächlich nicht. Alle Spiele konnte ich letztlich nach Sätzen 3:0 oder 3:1 gewinnen. Dies gilt auch für das Halbfinale gegen den mir langjährig bekannten Sportkameraden Florian Kaindl aus Bayern. Das schwierigste Spiel war dann das Finale. Hier hatte ich gegen den Topspieler Gleitmann aus Hessen den ersten Satz verloren. Und dann hatte mein Gegner im 2. Satz beim Stand von 7: 10 mehrere Satzbälle gegen mich, die er aber nicht zum Abschluss brachte. Dadurch konnte ich das Spiel in dieser kritischen Phase noch drehen und letztlich gewinnen. Nach einem möglichen 0 : 2 Rückstand wäre es sicher sehr schwer geworden, das Spiel noch herum zu drehen. Wie waren die Deutschen Meisterschaften insgesamt für Dich? Es war vor allem total anstrengend. Über Pfingsten war es in Völklingen sehr warm und schwül. Und in den stark gefüllten und - im Verhältnis zu den vielen Sportlern und Zuschauern - sehr engen Hallen, waren es gefühlte 40 Grad warm oder mehr, so dass man bereits im Sitzen schwitzte. Am Ende des Turniers war ich absolut erschöpft. Und wie fühltest Du Dich bei der Siegerehrung und nun, als frisch gekürter, aktueller Deutscher Meister in der TT Klasse Ü40? Sehr gut! Und ein gewisser Stolz ist natürlich auch dabei! Ich freue mich schon auf die nächstjährigen Meisterschaften, in der ich dann gemäß der Statuten bereits in der Altersklasse Ü45 antreten kann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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