3.000 Fans und ein Traumtor
TuS Mondorf im Testspiel gegen den 1. FC Köln

Tapfere Gegenwehr der Mondorfer Defensive gegen in dieser Szene Timo Hübers, Sebastian Andersson, Anthony Modeste und Ellyes Skhiri (weiß,v.li.). | Foto: Mülhausen
  • Tapfere Gegenwehr der Mondorfer Defensive gegen in dieser Szene Timo Hübers, Sebastian Andersson, Anthony Modeste und Ellyes Skhiri (weiß,v.li.).
  • Foto: Mülhausen

Mondorf/Troisdorf. Ein Event der besonderen Art wurde den Fußballfreunden des Rhein-Sieg-Kreises geboten. Die Profimannschaft des 1. FC Köln trat im Rahmen ihrer Vorbereitung auf die kommende Bundesligasaison zum ersten Testspiel im Troisdorfer Aggerstadion gegen die Landesligisten des TuS Mondorf an. Eigentlich war dieses Spiel zum 100. Vereinsjubiläum des TuS Mondorf vor zwei Jahren vorgesehen. Dank der besonderen Verbindungen des heutigen TuS-Präsidenten und ehemaligen Nationalspielers Stephan Engels zum 1. FC Köln hatten sich die Domstädter seinerzeit bereit erklärt, dem Jubiläum mit einem Einlagespiel etwas Glanz zu verleihen.

Doch dieses musste - man ahnt es schon - wegen Corona verschoben werden. Nun war es endlich soweit. Rund 3.000 Zuschauer fanden den Weg ins Aggerstadion, um diesem Highlight beizuwohnen. Der TuS-Vorstand nahm dieses Ereignis zum Anlass, vor Spielbeginn erfolgreiche Sportler und Mannschaften des Vereins zu ehren und den Zuschauern vorzustellen.

Direkt im Anschluss pfiff der Niederkasseler Bundesligaschiedsrichter Sascha Stegemann die Partie an. In der ersten Halbzeit konnten die Mondorfer noch gut mithalten - mit 1:3 ging es in die Pause. Dem Mondorfer Spieler Redwan Abdalla gelang mit einem eleganten Heber aus 40 Metern Entfernung, der durchaus Qualität zum „Tor des Monats“ der ARD-Sportschau hat, sogar der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1.

In der Halbzeitpause dann eine kurze Begrüßung durch Stephan Engels, der sich sehr freute, den neuen DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf und den FC-Boss Werner Wolf als Gäste an seiner Seite zu haben. Weiter ging es mit der zweiten Halbzeit, die für die Mondorfer jedoch nicht so erfolgreich verlief. Letzten Endes musste man sich dem flüssigen Kombinations- und Flügelspiel der Domstädter beugen, die zudem durch starken körperlichen Einsatz und individuelle Technik überzeugten. Folge dieser Überlegenheit waren weitere neun Tore, sodass man sich mit 1:12 geschlagen geben musste. Hätte sich TuS-Trainer Michael Müller kurz vor Spielbeginn noch mit einem einstelligen Ergebnis zufriedengegeben, musste er nun doch mit einem Dutzend Gegentoren die Heimreise antreten. Doch das dürfte ihm keine schlaflosen Nächte bereitet haben. Natürlich wollte er jedem seiner Spieler die Chance geben, gegen die Stars zu spielen, was stetige Einwechslungen zur Folge hatte und so die Ordnung und den Spielfluss stark beeinträchtigte.

Das Ergebnis ist jedoch letzten Endes zweitrangig. Hauptsache, die Zuschauer hatten ihren Spaß und die Spieler des TuS Mondorf die seltene Chance, gegen die Stars des „EffZeh“ antreten zu dürfen. Geduldig erfüllten FC-Trainer Steffen Baumgart und seine Spieler nach Spielende die zahlreichen Autogrammwünsche. Insgesamt war alles perfekt, sodass die beiden Organisationsverantwortlichen des TuS Mondorf, Jürgen Schänzler und Martin Krämer, rundum zufrieden sein konnten. Zufrieden dürfte auch der FC-Trainer mit der Leistung seiner Mannschaft - vor allem in der zweiten Hälfte - gewesen sein.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Walter Mülhausen aus Niederkassel

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