Kein Stress und etwas Regen

Advent mit Musik und Glühwein auf dem Schillplatz

Nippes - (rs) Zum 16. Mal hatte der Bürgerverein „Für Nippes“ auf dem
Schillplatz zum Nikolausmarkt eingeladen. Eröffnet wurde er vom
Schirmherrn des Marktes, Bezirksbürgermeister Bernd Schößler, und
vom neuen 1. Vorsitzenden des Bürgervereins, Najib Ramz. Der hatte
wieder zahlreiche Chöre gewinnen können, die unentgeltlich mit
besinnlichen Liedern die Besucher des Nikolausmarktes auf die
Weihnachtszeit einstimmten. Dafür war dem Bürgerverein von der
Bezirksvertretung auch eine Gesangsanlage in Konzertqualität
gespendet worden. Der Nikolausmarkt auf dem Schillplatz musste sich
wieder einmal nicht vor den anderen, bedeutend größeren
Weihnachtsmärkten in Köln verstecken. Nicht nur wegen des
hervorragenden Glühweins, der hier vom Bürgerverein ausgeschenkt
wurde. Auch wegen der vielen Aussteller aus dem Veedel, die allerlei
meist selbst hergestellte Dinge anboten, mit denen in der
Weihnachtszeit geschmückt wird. „Wir legen Wert darauf, dass der
Nikolausmarkt ein strikt nicht-kommerzieller Markt bleibt“, sagte
Najib Ramz.

Deshalb hatten auch die sechs Jugendeinrichtungen aus dem Bezirk
Nippes eine Hütte auf dem Nikolausmarkt. „Jeden Tag haben hier
Kinder und Jugendliche aus den verschiedenen Einrichtungen für
kleines Taschengeld erschwingliche Dinge angeboten, die sie gebastelt
haben“, sagte Thomas Berner, der Jugendpfleger des Bezirks. Ein
erwünschter Nebeneffekt sei auch, dass sich die Jugendeinrichtungen
einmal einem größeren Publikum vorstellen konnten. „Wir haben uns
sehen lassen.“

Auch der Heilige Mann ließ sich am Nikolaustag auf dem Markt, der
nach ihm benannt ist, blicken. Dieser sang aus voller Brust mit den
Kindern. „Er ist ein ausgebildeter Sänger aus Amerika“, verriet
Najib Ramz. Im kommenden Jahr will Ramz versuchen, auch die Kirche St.
Heinrich und Kunigund mit in den Nikolausmarkt einzubeziehen. Dort
könnten dann die kleinen Konzerte mit Chören und andere
Aufführungen stattfinden, für die bislang immer eine
kostenpflichtige Bühne aufgebaut werden musste.