Einbuddeltag in Nippes
Als Symbol haben Bezirksvertreter einen Baum gepflanzt

Die Bezirksvertreter aus Nippes können auch zupacken. Das zeigten sie am Tag der Deutschen Einheit, als sie auf der Bezirkssportanlage in Weidenpesch stellvertretend für die Bürger des Stadtbezirks eine bescheidene Hainbuche setzten. | Foto: Schriefer
  • Die Bezirksvertreter aus Nippes können auch zupacken. Das zeigten sie am Tag der Deutschen Einheit, als sie auf der Bezirkssportanlage in Weidenpesch stellvertretend für die Bürger des Stadtbezirks eine bescheidene Hainbuche setzten.
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Weidenpesch - (rs) Tatort war die Bezirkssportanlage Weidenpesch. Dort haben
Mitglieder der Bezirksvertretung Nippes ein Loch gebuddelt und eine
„Carpinus Betulus“, eine Hainbuche gepflanzt. Die Idee, am Tag der
Deutschen Einheit Bäume zu pflanzen, kam von der Landesregierung von
Schleswig-Holstein. Die hatte dazu aufgerufen, dass künftig jeder
Mensch in Deutschland – das sind derzeit etwa 83 Millionen – am 3.
Oktober einen Baum pflanzen solle und zwar jedes Jahr in Folge.

Auch der Kölner Rat hatte sich mit seiner Erklärung zum
Klimanotstand ausdrücklich zu den Zielen des Pariser Abkommens
bekannt. Das war für die Mitglieder der Bezirksvertretung Nippes
Anlass genug, stellvertretend für die Bürger des Stadtbezirks einmal
im Jahr zumindest einen Baum zu pflanzen. Vorgeschlagen hatte das
Helmut Metten, der Fraktionsvorsitzende der Grünen in der
Bezirksvertretung, und die Fraktionen von SPD, CDU und Grünen
formulierten daraufhin einen Dringlichkeitsantrag, der einstimmig
angenommen wurde.

„Wir können in Nippes zwar keine Wälder anpflanzen, aber mit einem
Baum immerhin ein Zeichen setzen“, sagte Alexander Schmalz, Mitglied
der Grünen in der Bezirksvertretung. Er warnte davor, dass in
Deutschland in den kommenden Jahren wahrscheinlich alle Fichten
absterben würden und deshalb dringend neue Bäume gepflanzt werden
müssten. Alleine auf dem Nordfriedhof seien im vergangenen Jahr wegen
der Trockenheit 100 Bäume eingegangen, sagte er. „Im Prinzip
müsste eigentlich für jeden abgestorbenen Baum ein neuer gesetzt
werden und zwar einer, der Hitze besser verträgt als die Fichten.“

Die Mehrzahl der Kommunalpolitiker versammelte sich also auf der
Bezirkssportanlage, um mit ihrer Pflanzaktion ein Signal an die
Bürger für mehr Engagement für den Klimaschutz zu senden. Unter der
fachkundigen Anleitung von Platzwart Selcuk Tasdelen, einem
ausgebildeten Gärtner, und mit Unterstützung des Grünflächenamtes,
das den Baum zur Verfügung stellte, wurde dieses Signal nun
ausgesendet. Die Kommunalpolitiker haben die Ärmel hochgekrempelt und
am Rand des Fußballplatzes mit vereinten Kräften einen Baum
eingebuddelt, dem sie in Erinnerung an den früheren
Bezirksbürgermeister Bernd Henrici den Namen „Henry“ gaben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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