Wie das Gelobte Land
Am Erlöserkirchenzentrum in Weidenpesch wurde Grundstein gelegt

Die Grundsteinlegung des neuen evangelischen Kirchenzentrums in Mauenheim an der Derfflinger Straßer wurde jetzt mit einem Gottesdienst in dem sich noch im Rohbau befindlichen Bauwerk gefeiert. | Foto: Schriefer
  • Die Grundsteinlegung des neuen evangelischen Kirchenzentrums in Mauenheim an der Derfflinger Straßer wurde jetzt mit einem Gottesdienst in dem sich noch im Rohbau befindlichen Bauwerk gefeiert.
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Weidenpesch - (rs) Sie fühle sich wie weiland Moses auf dem Weg ins Gelobte Land,
sagte Pfarrerin Susanne Zimmermann bei der Grundsteinlegung für das
Erlöserkirchenzentrum der Evangelischen Pfarrgemeinde
Köln-Mauenheim-Weidenpesch. „Als wir vor drei Jahren das Modell
unserer neuen Kirche in Händen hielten, war das für uns so, wie
endlich ins Gelobte Land zu kommen.“

Mit der Grundsteinlegung erfolgte jetzt ein wichtiger Schritt auf der
langen Reise zu diesem Ziel. Bei einem Gottesdienst im Rohbau der
Erlöserkirche wurde der 40 Kilogramm schwere Grundstein aus
Carrara-Marmor unter zahlreichen Segenswünschen in die Mauer des
Kirchenneubaus eingelassen. Ebenso wie die Grundsteinkassette, in die
von den Seelsorger*innen der Gemeinde, Pfarrerin Susanne Zimmermann,
Pfarrerin Ina Schlarp und Pfarrer Markus Zimmermann, der seit einem
guten Jahrzehnt auch Superintendent des Kirchenkreises Köln-Nord ist,
Gegenstände gelegt wurden. Auch Mitglieder der Gemeinde und Oskar und
Paula von der Kindertagesstätte Spatzennest konnten etwas in die
Grundsteinkassette legen. In ihr befinden sich jetzt unter anderem die
Luther-Bibel in klassischer und auch digitaler Form, eine
Corona-Maske, Fotos von der ersten Erlöserkirche und der
Philipp-Nicolai-Kirche, einige Münzen und Geldscheine, die Urkunde
zur Grundsteinlegung sowie ein kleiner Stein, den Pfarrerin Susanne
Zimmerman und ihr Ehemann Markus Zimmermann von der Erlöserkirche in
Jerusalem mitgebracht hatten. Umrahmt wurde die feierliche
Grundsteinlegung von Musik, Gebeten und dem Zwitschern der Vögel, das
aus den angrenzenden Grünflächen in den noch fensterlosen
Kirchenneubau drang. Um den Ort des Grundsteines zu erreichen, musste
der schwere Marmorstein eine schmale Treppe hinaufgetragen werden.
Eingemauert wird der Stein unterhalb des aus der
Philipp-Nicolai-Kirche stammenden Jerusalem-Fensters. Das gegen Süden
hin ausgerichtete Hauptfenster des neuen Kirchenbaus wird von der
Künstlerin Gabriele Wilpert gestaltet und soll – so Pfarrerin
Susanne Zimmermann – das Kircheninnere zum Erstrahlen bringen.

Es war die zweite Grundsteinlegung der Evangelischen Kirchengemeinde
Köln-Mauenheim-Weidenpesch. Vor 70 Jahren, am 19. April 1951 wurde
die erste Grundsteinlegung gefeiert. Auf der vom damaligen
Bautenkirchmeister Herbert Schuffenhauer handgeschriebenen Urkunde zur
Grundsteinlegung ist zu lesen: „Mit Dank gegen Gott haben wir heute
in bewegter und notvoller Zeit den Grundstein für eine evangelische
Kirche in Köln-Mauenheim-Weidenpesch gelegt“.

Noch fiebert die Gemeinde der Fertigstellung des Kirchenzentrums
entgegen. Richtfest war im Juni, und die Eröffnung war ursprünglich
für Weihnachten geplant. Sie zögere sich aber wahrscheinlich noch
bis Ostern hinaus, war von Gemeindemitgliedern zu hören.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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