Bunt
Am Verkehrsknotenpunkt Geldernstraße ist Kölns erste Streetgallery entstanden
Bilderstöckchen - (rs) Das Ziel, Köln schöner zu machen, ist an der KVB-Haltestelle
Geldernstraße/ Parkgürtel ein gutes Stück vorangekommen. In den
vergangenen Wochen haben etwa 30 Graffiti-Künstler aus Köln, Bonn,
Leverkusen und Wuppertal die Mauern beidseits des Parkgürtels und
Mauenheimer Gürtels an der KVB-Haltestelle über eine Länge von 130
Metern und einer Fläche von 1.000 Quadratmetern mit ihren Arbeiten
gestaltet.
Das Kunstprojekt ist eine Auftragsarbeit der Bezirksvertretung Nippes
und Teil der Aktivitäten zum 50. Geburtstag des Stadtteils
Bilderstöckchen. Durch die Arbeit der Sprüher ist eine „Street Art
Gallery“ im öffentlichen Raum entstanden. Sie wurde jetzt im
Beisein von Oberbürgermeisterin Henriette Reker und
Bezirksbürgermeister Bernd Schössler eröffnet.
Diese Street Art Gallery sei ein Meilenstein in der jugendpolitischen
Beteiligung, sagte Ralf Krep vom Sozialdienst Katholischer Männer
(SKM), der sich mit Sachspenden an dem Kunstprojekt beteiligt hatte.
Koordiniert wurde es von den Mittwochsmalern aus der OT Lucky‘s
Haus, die Mitglied des HipHop-Netzwerkes für Toleranz und Integration
im Stadtbezirk sind.
An der Realisierung des Projektes waren außerdem das Dezernat für
Stadtentwicklung, das Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau sowie
das Amt für Kinder, Jugend und Familie beteiligt. Es sei eine echte
konzertierte Aktion von Politik und Verwaltung gewesen, sagte
Bürgeramtsleiter Ralf Mayer. Für die Street Art Gallery waren auch
kleinere bauliche Veränderungen und die Optimierung der Beleuchtung
an der Haltestelle nötig. Außerdem hätte sich die Stadt
verpflichtet, die Grünflächen nachhaltig zu pflegen und die
Sauberkeit der Haltestelle zu verbessern, sagte Ralf Mayer. „Wir
werden daher zusätzlich noch weitere 200.000 Euro für die
Verschönerung des Stadtteils Bilderstöckchen in den Haushalt
einstellen“, versprach die Oberbürgermeisterin.
Die Street Art Gallery ist nicht das einzige Projekt an der
KVB-Haltestelle Geldernstraße/Parkgürtel. Parallel dazu ist auch
eine „Hall of Fame“ eingerichtet worden. Diese Wand an der
nordöstlichen Einfahrt in die Haltestelle können Grafitti-Künstler
jetzt jederzeit mit ihren Kunstwerken bearbeiten. Es sei die erste
Mauer im öffentlichen Kölner Raum, die ganz legal besprüht werden
kann, sagte Ralf Krep. „Sie soll sich zum Treffpunkt für die
Mitglieder der Graffiti-Szene entwickeln.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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