Neue City-WC-Anlage
Am Verkehrsknotenpunkt können jetzt „Geschäfte“ gemacht werden
LONGERICH - (rs). Seit Mitte Februar steht an der Johannes-Rings-Straße eine
neue City-WC-Anlage, ein an den Rändern mit Edelstahl gefasster,
glänzender Block aus dunklem wie Marmor aussehenden Material.
Die öffentliche Toilette, die jeder für 50 Cent nutzen kann –
Menschen mit Behinderungen können sie auch kostenfrei benutzen, wenn
sie einen Euro-WC-Schlüssel besitzen - steht am Rand der
Parkfläche an einem der belebtesten Orte von Longerich.
Die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) haben sie im Auftrag der
Stadt dorthin gestellt und werden sie auch reinigen und instand
halten. Allerdings ist es eine City-WC-Anlage in etwas abgespeckter
Form, nämlich ohne Babywickeltisch und Urinal. Es ist bereits die
dritte öffentliche Toilette in Longerich, einem Außenbezirk, der
immerhin bei der Versorgung mit öffentlichen Toiletten mit der
Innenstadt gleichzieht.
2013 hatte die Stadt ihr Toilettenkonzept beschlossen und zwei Jahre
später die ersten fünf City-WC-Anlagen aufstellen lassen. Am
Friesenplatz, am Ebertplatz, am Roncalliplatz, an der Frankenwerft und
an der Venloer Straße, Ecke Ehrenfeldgürtel. Öffentliche Toiletten
befinden sich auch heute noch hauptsächlich in der Innenstadt, selbst
wer dringen muss, schafft es dort wahrscheinlich auf die Toilette.
Doch in den Außenbezirken der Stadt ist es schwierig, sich
ordnungsgemäß zu erleichtern, wenn man mal müssen muss. Doch
Longerich macht da eine Ausnahme. Wer in den Browser seines
Smartphones www.toiletten-koeln eingibt, landet auf einer Seite der
Stadt Köln und wird zunächst gefragt, wo er eine Toilette sucht.
Gibt er „Longerich“ in die Suchmaske ein, erscheint ein Stadtplan,
auf dem im Umkreis von knapp einem Kilometer drei Standorte für
Toiletten angezeigt werden. Außer der neuen City-WC-Anlage an der
Johannes-Rings-Straße noch eine weitere an der Schlackstraße in
Höhe der Haltestelle Meerfeldstraße und eine am
Alexander-Petöfi-Platz. Die beiden letzteren sind allerdings anders
als die neue nicht barrierefrei.
Bezirksbürgermeister Bernd Schössler findet es in Ordnung, dass es
in Longerich jetzt drei öffentliche Toiletten gibt. Die
Bezirksvertretung habe das vor einem Jahr auf Vorschlag des Amtes für
Stadtbahn und Brückenbau so beschlossen, sagt er. „Mir erscheint
der neue Standort auch sinnvoll, da an dieser Kreuzung ein reges
Umsteigen von Bahn in Bus und umgekehrt herrscht.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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