Kunst atmet in Torhaus 1
An der Niehler Straße lockt „Clouth 104 - Volume I“

Abends ist die Installation bereits von weitem zu sehen. | Foto: Schneider
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  • Abends ist die Installation bereits von weitem zu sehen.
  • Foto: Schneider
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Nippes - (sr) Gebaut wird auch in den Zeiten des Lockdowns. So ist der
Gebäudekomplex „Clouth 104“ (Niehler Straße 104) so gut wie
fertig, größtenteils bezogen. Was noch fehlt ist die Gastronomie. Es
würde wohl auch keinen Sinn machen, ein Brauhaus oder ein Bistro zu
eröffnen, das nicht öffnen darf. Doch bald soll ja alles besser
werden, vielleicht, wenn im April oder Mai die Außengastronomie
öffnen darf.

Auch geplante Eröffnungsfeiern und Kunstausstellungen machen noch
keinen Sinn. Das alles ist aufgeschoben worden. Doch es gibt eine
Ausnahme in Clouth 104. Im Haus von „Tor 1“ wabert ein riesiger
gelber Ballon. Er wabert oder atmet weil ein Generator ihn mit Luft
aufpumpt bis er prall gefüllt ist und ihn dann wieder ein Stück
zusammenfallen lässt, bis er wieder aufgepumpt wird. Wenn es draußen
dunkel ist, leuchtet er von innen.

Die Installation stammt von der Kölner Künstlerin Hannah Schneider.
Für 48 Stunden (bis einschließlich Sonntag – 14.03.2021) kann die
Installation ohne Eintritt, Anmeldung und leider auch ohne Vernissage
besucht werden. Für ihr Werk „Clouth 104 – Volume I“ hat sie
120 Quadratmeter leuchtend gelbe Ballonseide verarbeitet. Aus dem
Material wurden hier früher in den Clouth-Gummiwerken Luftschiffe
gefertigt. Das Werk soll die Vergangenheit und das aktuelle Geschehen
verweben: „Kunst zwischen den Zeiten“, eine Installation, die den
Geist des Ortes „atmen“ soll - Geschichte - Gegenwart - Zukunft.

Nach diesem Wochenende findet der Ballon ein festes Zuhause unter der
Decke im Atelierbereich des Gebäudekomplexes von Clouth 104. Dort, wo
Mitte April Freiberufler und kleine Startups im „Coworking space“
an die Arbeit gehen.

Abends ist die Installation bereits von weitem zu sehen. | Foto: Schneider
Andreas Gerhardt, Geschäftsführer KairosRed, möchte in Clouth 104 mit Kultur das gesamte Viertel beleben. Die Installation von Hannah Schneider macht den Anfang. | Foto: Robels
Redakteur/in:

Sabine Robels aus Köln

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